Eine Liebe über den Tod hinaus
von Kerry
Rezension
Marius Geras hat sich verfahren, aber so richtig und völlig untypisch für einen Mann, sucht er sich Hilfe. Diese erhofft er sich in einem alten Haus, das aus den 60ern oder 70ern stammen muss. Viel kann ihm ja nicht passieren, außer dass das Haus eventuell einstürzt und da er jahrlang Taekwondo praktiziert hat, fühlt er sich gerüstet, falls doch noch eine unangenehme Überraschung auf ihn wartet.
Das Haus wirkt verlassen, doch auf dem Küchentisch findet er eine Kladde. In dieser befindet sich eine Nachricht von einer Katharina an einen Samuel. Katharina schreibt im Jahr 1967, dass sie 22 Jahre alt sei. Doch sie ist nicht wirklich so alt, denn im Jahr 1964 starb sie 19-jährig durch einen Treppensturz. Ihr Geliebter brachte sie durch ein Ritual wieder zurück ins Leben, doch der Pakt mit dem Teufel, den Samuel seinerzeit schloss, barg seine Tücken. Katharina selbst will sich daran machen, ebenfalls einen Pakt mit dem Teufel zu schließen.
Marius ist fasziniert von dieser jungen Frau und ihrer Geschichte. Kurz darauf lernt er Samuel kennen und dieser kann ihm offenbaren, was damals mit Katharina geschah ...
Eine Liebe über den Tod hinaus! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass hier auch Katharina, wenn auch nur durch ihre Kladde, zu Wort kommt. Von dieser doch bemerkenswerten jungen Frau hätte ich gerne mehr erfahren. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet, wobei hier ausgerechnet Katharina einen ungemein nachhaltigen Eindruck auf mich hinterlassen hat. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, nur leider war die Geschichte viel zu kurz. Für mein Dafürhalten hätte sie gerne deutlich länger ausfallen dürfen.