Cover des Buches Der Ring des Namenlosen (ISBN: 9783868892994)
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Rezension zu Der Ring des Namenlosen von Henning Mützlitz

Das Schwarze Auge 151: Der Ring des Namenlosen, besprochen von David Weigel

von Splashbooks vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Als Rezensent bin ich, das gebe ich zu, sobald das Universum des Schwarzen Auges als Vorlage dient, im positiven Sinne voreingenommen. ...

Rezension

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Splashbooksvor 9 Jahren
Adlerritter bei der Arbeit
Alles in Allem nicht gerade Blockbuster-Material was die Story anbelangt. Aber durch die zwei verschiedenen Handlungsstränge und die Verschwörung unter dem Banner des Namenlosen lassen sich die Ritualmorde vielleicht zu einem spannenden Krimi im DSA-Gewand verknüpfen. Leider wird nach einer kurzen, ungemein mythisch wirkenden Einführung, schnell sehr viel Potenzial verschenkt, da Ereignisse scheinbar willkürlich passieren und entstehende Hindernisse von den Helden nur auf Grund glücklicher Zufälle bewältigt werden. Wer dann letzten Endes böse ist und wie es ausgeht, gestaltet sich dadurch leider alles andere als spannend.

Gion überlässt am Tatort angekommen fast die gesamte Arbeit seinem Kollegen Dromodo (einem Anatom) bis dieser auch umgebracht wird. Währenddessen steigt er lieber diversen Frauen nach, als dem Adlerorden Ehre zu machen. Als schließlich eine festliche Jagd geplant ist, schwingt sich der noch verkaterte Adlerritter auf sein edles Ross und wird vom Pferd geschossen. Glück im Unglück: Gion landet in einer mysteriösen Felsspalte neben einer heilenden Quelle, die allerdings nur als Platzhalter dient.Denn sobald er dort rausgefischt wird, stürmt der tapfere Recke wieder zum Tatort, nur um festgesetzt, verprügelt und eingekerkert zu werden. Keine beeindruckende Heldenfigur. Dass es eine der Frauen war, die er vor Ort bezirzt hat, die ihn gerettet hat, könnte ironisch-witzig sein, wäre es nicht tiefernst gemeint.

Während dessen machen sich Sela und Darian gemeinsam mit Tarperian, einem Maraskaner, der beim Adlerorden als einer der Männer fürs Grobe angestellt zu sein scheint, auf die Jagd nach Selas Ex-Mentor und dem Artefakt in dessen Besitz. Die drei verfolgen ihrer Spur zunächst recht konsequent und - oh Wunder - diese kreuzt sich irgendwann mit den Ermittlungen Gions auf den Zyklopeninseln als: Nichts wie hin. Vor Ort stellt Tarperian fest, dass er früher ein Anführer der örtlichen Kriminellen war (Warum hat man ihn dann nicht mit der Aufklärung des Mordes auf den Inseln beauftragt?) die man sich nun zu Hilfe holt. Der - Verzeihung - unfähige Gion wird geborgen und der Rest der Heldengruppe kann dank eines weiteren unglaubwürdigen Zwischenfalls die Verfolgung fortsetzen, während der Mord mehr oder weniger en Passant geklärt wurde.

Rest lesen unter:
http://splashbooks.de/php/rezensionen/rezension/21215/das_schwarze_auge_151_der_ring_des_namenlosen
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