Rezension zu Die weiße Löwin von Henning Mankell
Rezension zu "Die weiße Löwin" von Henning Mankell
von rd19779
Rezension
rd19779vor 13 Jahren
Bei aller Liebe: Nein! Ich bin äußerst kritisch bei Krimis, weil dem Leser zu oft zu gravierende Ungereimtheiten als durch den großartigen Meister-Detektiv ›vorhergesehen‹ bzw. ›eingeplant‹ untergeschoben werden. Das ist zwar bei Henning Mankell nicht der Fall, aber der verzettelt sich gerne mal mit seinen eigenen politischen Anliegen und damit leider auch Kommissar Wallander: dieses Buch musste ich abbrechen, denn es nervte nur noch! Louise Åkerblom ist weg, spurlos verschwunden – scheinbar ohne Motiv und ohne Spur. Sie wurde ermordet, weil sie zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort war. Wer der Täter und was sein Motiv war, wird schnell klar – und das nicht, wegen der Ermittlungen, die befördern eher einen einzelnen schwarzen Finger zu Tage. Was es damit auf sich hat, bleibt auch nicht lange ein Geheimnis: auf den südafrikanischen Schwarzen-Führer Nelson Mandela wurde durch eine Terrorgemeinschaft der weißen Buren ein schwarzer Killer angesetzt, der in Schweden ausgebildet werden soll, wobei etwas schief geht… Hier musste ich denn aufhören, weil es nur noch anstrengend und unlogisch wurde: so wird wohl Wallander noch entführt und findet so wieder mit seiner Tochter zusammen – wie ich beim Querlesen wahrnahm. Eventuell hab ich mir ja eine Chance vertan, aber es gab leider nur sehr wenig Weiterentwicklung in der Handlung auf all den vielen zugetexteten Seiten und ich nutze meine wenige Freizeit lieber für gute Bücher!