Rezension zu Mord im Herbst von Henning Mankell
Angenehme Abrundung für Wallander-Fans
von vanessabln
Kurzmeinung: Rundet die Wallander-Reihe für Fans gut ab bzw. frischt das Gedächtnis auf. Allerdings haut der Kriminalfall selbst niemanden vom Hocker...
Rezension
vanessablnvor 7 Jahren
Als alter Wallander-Fan musste ich diesen Kurz-Krimi nun auch noch lesen, und er eignet sich als Abrundung/Vervollständigung richtig gut. Die Geschichte bzw. der Kriminalfall an sich ist nichts Besonderes, aber man erkennt Wallander und den typischen Stil Mankells gut wieder, was Spaß bereitet. Zeitlich spielt dieser Krimi vor "Der Feind im Schatten". Wallander ist häufig lustlos, aber noch immer engagierter Polizist. Seine Tochter ist bereits Kollegin, er hat die typischen Gespräche mit ihr und träumt (zumindest ein wenig) von Haus, Hund und neuer Frau. Deshalb sieht er sich ein Haus, das zum Verkauf steht, an, wo er im Garten ausgerechnet einen Handknochen findet.
Als erstes war ich überrascht, dass es sich hier um eine Großdruckausgabe handelt (habe das Taschenbuch gelesen). Daher liest sich das Buch ziemlich schnell. Die Sätze kamen mir überraschend einfach und klar vor, was ich aber angenehm fand. Entweder habe ich in der Zwischenzeit zu viel Verworrenes in langen Sätzen gelesen oder "Mord im Herbst" ist aufgrund der Kurzform (und eigentlich als Zugabe im Rahmen einer Aktion geschrieben) wirklich sehr schlicht gehalten... Die Erzählweise ist sehr ruhig, was mir erst jetzt auffällt. Vielleicht sollte ich die Wallander-Reihe nochmal lesen... Interessant ist auf jeden Fall das Nachwort von Henning Mankell selbst, hier schreibt er zu der "Erfindung" Wallanders und wie es überhaupt zu dieser Reihe gekommen ist. Es ist insgesamt ein Buch eher für Fans (und für diese umso mehr!), alle anderen wird es nicht vom Hocker reißen.
Als erstes war ich überrascht, dass es sich hier um eine Großdruckausgabe handelt (habe das Taschenbuch gelesen). Daher liest sich das Buch ziemlich schnell. Die Sätze kamen mir überraschend einfach und klar vor, was ich aber angenehm fand. Entweder habe ich in der Zwischenzeit zu viel Verworrenes in langen Sätzen gelesen oder "Mord im Herbst" ist aufgrund der Kurzform (und eigentlich als Zugabe im Rahmen einer Aktion geschrieben) wirklich sehr schlicht gehalten... Die Erzählweise ist sehr ruhig, was mir erst jetzt auffällt. Vielleicht sollte ich die Wallander-Reihe nochmal lesen... Interessant ist auf jeden Fall das Nachwort von Henning Mankell selbst, hier schreibt er zu der "Erfindung" Wallanders und wie es überhaupt zu dieser Reihe gekommen ist. Es ist insgesamt ein Buch eher für Fans (und für diese umso mehr!), alle anderen wird es nicht vom Hocker reißen.