Rezension zu "Jules und Jim." von Henri-Pierre Roche
Dieses Buch war gewöhnungsbedürftig und ließ mich zwiegespalten zurück. Einerseits ist die Geschichte um zwei Männer, die verschiedener nicht sein könnten, und eine Frau, die beide Männer gleichermaßen lieben, recht abwechslungsreich und interessant. Andererseits ist man – beziehungsweise war ich – nach einiger Zeit ziemlich genervt. Die Eskapaden der Frau, ihr egozentrisches, eingebildetes und neurotisches Wesen sowie die Tatsache, dass beide Männer ihr dennoch bedingungslos folgen, ist für mich unverständlich und wenig glaubwürdig.
Alles in allem war ich froh, als der ganze Spuk ein Ende hatte und ich bin gespannt, was Francois Truffaut in seinem Film alles besser gemacht hat, als die literarische Vorlage es vorgibt.