Bertina Henrichs

 3,8 Sterne bei 233 Bewertungen
Autorin von Die Schachspielerin, Ein Garten am Meer und weiteren Büchern.
Autorenbild von Bertina Henrichs (© Ulf Anderson )

Lebenslauf

Bertina Henrichs erblickte 1966 in Frankfurt am Main das Licht der Welt. Dort studierte sie später auch Literatur- und Filmwissenschaft. Mittlerweile lebt sie aber seit langer Zeit in Paris, wo sie als Schrifstellerin und Filmemacherin arbeitet. Ihr Debütroman "Die Schachspielerin" war sowohl in Deutschland als auch in Frankreich ein großer Erfolg. So wurde er auch mit dem Corine-Buchpreis ausgezeichnet für das beste Debüt und auch als Kinofilm produziert. 2009 erschien ihr zweiter Roman "That's all right, Mama"

Alle Bücher von Bertina Henrichs

Cover des Buches Die Schachspielerin (ISBN: 9783455651027)

Die Schachspielerin

 (155)
Erschienen am 15.11.2016
Cover des Buches Ein Garten am Meer (ISBN: 9783453356535)

Ein Garten am Meer

 (31)
Erschienen am 11.02.2013
Cover des Buches That's all right, Mama (ISBN: 9783455812060)

That's all right, Mama

 (21)
Erschienen am 22.07.2013
Cover des Buches Das Glück der blauen Stunde (ISBN: 9783453358270)

Das Glück der blauen Stunde

 (15)
Erschienen am 13.07.2015
Cover des Buches Die Schachspielerin (ISBN: 9783455300918)

Die Schachspielerin

 (8)
Erschienen am 01.07.2006
Cover des Buches Ein Garten am Meer (ISBN: 9783455307306)

Ein Garten am Meer

 (2)
Erschienen am 23.02.2011
Cover des Buches Ein Garten am Meer (ISBN: B004URW6VA)

Ein Garten am Meer

 (1)
Erschienen am 31.03.2011

Neue Rezensionen zu Bertina Henrichs

Cover des Buches Die Schachspielerin (ISBN: 9783455651027)
Tilman_Schneiders avatar

Rezension zu "Die Schachspielerin" von Bertina Henrichs

was Besonderes
Tilman_Schneidervor 9 Monaten

Eleni lebt seit Jahren ein geregeltes und harmonisches Leben auf Naxos. Sie arbeitet in einem Hotel als Zimmermädchen und liebt die unterschiedlichen Gerüche und Personen die das Gebäude mit Leben füllen. Eines Tages stöst sie in einem Zimmer eines französischen Paares den König eines Schachspiels um. Diese scheinbar kleine Unachtsamkeit wird nun ihr gesammtes Leben verändern. Eli ist plötzlich fasziniert von diesem Spiel und es wird für sie zur Obsession es zu erlernen und all die Geheimnisse zu erlernen. Bald schon vernachlässigt sie ihren Mann und ihre Kinder und stürzt sich in die Welt aus Bauern, Springern, Türmen, dem König und der Königin.                                  Henrichs ist ein kleines aber ganz wunderbares Buch gelungen, dass den Weg einer wunderbaren Frau zu sich selbst über alle Konventionen hinweg beschreibt. Wunderbar!!!

Cover des Buches Die Schachspielerin (ISBN: 9783455300918)
pardens avatar

Rezension zu "Die Schachspielerin" von Bertina Henrichs

Veränderungen...
pardenvor einem Jahr

VERÄNDERUNGEN...

In Elenis Leben ist eigentlich alles in bester Ordnung: Sie führt eine glückliche Ehe, hat zwei wohl geratene Kinder und liebt ihren Beruf als Zimmermädchen in einem Hotel auf Naxos. Doch als sie bei der Arbeit eine Schachfigur umstößt, ist nichts mehr, wie es war. Die Leidenschaft für das Königsspiel hat sie gepackt und lässt sie nicht mehr los - und damit riskiert sie schnell ihren guten Ruf, ihre Arbeit und schließlich sogar ihre Ehe und Familie. (Klappentext)

Eleni ist verheiratet mit Panos, dem Besitzer der Autowerkstatt, mit dem sie zwei gemeinsame Kinder hat, und sie mag ihren Beruf als Zimmermädchen im Hotel Dionysos auf Naxos. Doch dann stößt Eleni eines Morgens bei ihrer Arbeit aus Versehen die Figur einer unbeendeten Schachpartie um. Wohin gehört die kleine Holzfigur? Eleni versteht nichts vom Schach und stellt den Springer verlegen neben das Brett. In den Tagen darauf wird sie den Gedanken an das geheimnisvolle Spiel nicht mehr los, hinter dem sich für sie eine neue, ungeheuer aufregende Welt verbirgt. Aber gehört es sich für ein einfaches Zimmermädchen, das vielleicht älteste und komplizierteste Spiel der Welt zu lernen? Darf sich eine gewöhnliche Frau auf Naxos einen ungewöhnlichen Traum erfüllen? 

Die 42jährige Eleni schenkt ihrem Mann zum Geburtstag ein elektroisches Schachspiel, für das sich dieser höflich bedankt, das er dann aber doch links liegen lässt. So versucht sich Eleni schließlich an dem Spiel, lernt die Regeln mittels Handbuch, kommt aber irgendwie nicht weiter. Schließlich erinnert sie sich an ihren alten Grundschullehrer Kouros, der sich dann auch bereit erklärt, ihr einmal pro Woche Schachunterricht zu erteilen. Bald schon erkennt er das Talent Elenis und denkt darüber nach, wie er sie noch weiter fördern könnte.

Die neue Leidenschaft Elenis hinterlässt jedoch ihre Spuren. Als das Geheimnis offenbar wird, reagiert ihr Mann alles andere als erfreut. Schließlich gibt es festgelegte Rollen, gesellschaftliche Regeln, und Eleni hat im Alltag wahrlich genug zu stemmen. Das soll sie bitteschön nicht vernachlässigen - und Anlass zum Gerede soll sie auch nicht liefern. Als Eleni das Schachspiel trotz allem nicht aufgeben will, reagiert Panos eingeschnappt. Wird die Ehe das überstehen?

Für die Lektüre empfand ich es schon als hilfreich, zumindest grundlegend mit den Spielregeln von Schach vertraut zu sein. Das ist allerdings nicht zwingend notwendig, denn hier geht es nur im weiteren Sinne um das königliche Spiel. Hier geht es vielmehr darum, dass Eleni den Alltagstrott durchbricht, Träume entwickelt und den Mut hat, diese zu leben. Eleni trifft zunehmend unabhängige Entscheidungen, wird stärker und freier - und ist bereit, den Preis dafür zu zahlen...

Ein leiser Roman ist dies, unaufgeregt aber doch von einer leisen Spannung durchzogen. Marie-Luise Marjan erweist sich als herausragende Besetzung als Sprecherin (ungekürzte Hörbuchfassung, 2 Stunden und 11 Minuten) - die Stimme passt einfach gut zu Eleni und ihrem Abenteuer. Meist bleibt der Roman auf Distanz, zuletzt konnte er mich aber doch berühren. 

Alles in allem ein schönes Hörerlebnis.


© Parden

Cover des Buches Die Schachspielerin (ISBN: 9783455300918)
UlrikeBodes avatar

Rezension zu "Die Schachspielerin" von Bertina Henrichs

Vom Mut zur Veränderung
UlrikeBodevor 3 Jahren

Was für ein literarisches Meisterwerk. Das Cover ist schon ein Hingucker, in seiner Schlichtheit und doch versprüht es den griechischen Charme allein in der Farbgebung. Die Protagonisten sind vor allem in ihren Charakterzügen einzigartig beschrieben. Das, immer wieder, eintönige und lagweilige Leben von Elena, die tagein tagaus nichts Bedeutendes an ihrem Leben finden kann, bietet ihr plötzlich die Chance auf Veränderung, in Euphorie zu verharren und einer Leidenschaft nachzugehen für die sie brennt und viel riskiert.  Sie etdeckt das Schachspiel , das mit seinen vielen Facetten und Strategien ihr Leben komplett auf den Kopf stellt und sie dazu bringt sich den Regeln der Insel absolut zu wiedersetzen. Denn dieses Spiel ist nichts für Frauen und so macht sie sich auf einen riskanten Weg in aller Heimlichkeit nicht nur das Spiel erfolgreich zu erlernen sondern ihrem Leben und dem ihrer Familie einen völlig anderen Sinn zu geben.
Der Schreibstil ist unglaublich in seiner Ausdrucksweise und dem Vermitteln von Emotionen. man spürt die Leidenschaft, den Mut und den Spaß.
In diesem Buch geht es nicht um das Schachspiel an sich, sondern den Weg einer Frau aus ihrem Alltag auszubrechen, sich den Werten der Gesellschaft zu wiedersetzen und ein befreites leben zu führen.
Dieses Buch kann ich nur empfehlen, denn es ist eine Homage an die Weiblichkeit.



Gespräche aus der Community

Hallo an alle Lesesüchtigen! Schon seit einiger Zeit nahm ich das Buch "Ein Garten am Meer" in die Hand aber ich legte es immer wieder zurück und kaufte es schlussendlich nicht. Der Moment passte einfach nicht. Doch nun ist er gekommen. Der passende Moment und ich darf das Buch mein Eigen nennen. Aber ich möchte es nicht alleine lesen, und darum dachte ich mir, vielleicht rufe ich eine Leserunde ins Leben. Vielleicht finden einige von euch Gefallen an der Leseprobe und wir können gemeinsam das Buch besprechen. Auf jeden Fall würde mich das riesig freuen. Liebe Grüße Eure Sandra P.S. da dies meine erste "Leserunde" ist, die ich ins Leben rufen möchte, bitte verzeiht mir wenn ich vielleicht etwas vergessen habe anzusprechen.
13 Beiträge
lesenslusts avatar
Letzter Beitrag von  lesenslustvor 13 Jahren
Ja, okay. Ihr habt ja Recht. Dreist war das falsche Wort. Irgendwie ist es ja das Gleiche, wenn Bloginhaber an die Verlage herantreten und sie um Rezensionsexemplare fragen. Ich dachte eigentlich nur daran, dass es schöner ist, wenn der Verlag von alleine auf die Leserunde aufmerksam wird, als dass man ihn extra darauf hinweist?! Oder sehe ich das alleine so? Vielleicht können die lovelybooks Moderatoren ja was machen?!

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