Ein düsterer Thriller, der gekonnt Fiktion und Wirklichkeit miteinander verwebt
von Krimine
Rezension
Spannend und düster, mit desolaten Figuren und einem intelligenten Mörder versehen präsentiert sich Malmingers letzter Fall und versteht es, den Leser unweigerlich zu fesseln. Denn das, was dieser während der, auf einen brutal verübten Mord folgenden Ermittlungen erlebt, ist schon harter Tobak. Angefangen mit einem Kommissar, der seine herausragenden Fähigkeiten vielen Litern Whiskey geopfert hat, über folgenschwere Kompetenzrangeleien bei der Polizei, bis hin zu der gezielten Beseitigung von Beweismaterial, stolpert er von einer Ungeheuerlichkeit in die nächste und verliert die Hoffnung, dass der brutale Mörder gefasst werden kann. Nur ihm selbst ist die Identität des auf Anerkennung heischenden Verbrechers beizeiten bekannt gegeben und die Möglichkeit eingeräumt, getätigte Bemühungen von beiden Seiten zu erleben. Eine interessante Konstellation, die bestehende Hintergründe umfassend offenbart und einen Plot präsentiert, der genial konstruiert worden ist.
Fazit: Leidenschaft und Faszination, Abhängigkeit und Unterwerfung, Lust und Demütigung, Versagen und Angst. Es ist schon ganz schon krass, was dem Leser in diesem Thriller geboten wird, dessen Handlung vor allem auf den krankhaften Fantasien und der Machtbesessenheit einiger Figuren aufgebaut ist. Und so wächst das Gefühl, dass es hier nur Verlierer gibt und ein Ende, das genauso mysteriös in Erscheinung tritt, wie der Tod der Schwarzen Dahlie selbst.