Henriette Kaiser

 4,8 Sterne bei 5 Bewertungen
Autorin von Schlussakkord, »Ich bin der letzte Mohikaner« und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Henriette Kaiser, geboren 1961 in München, studierte Germanistik in Berlin und später Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Sie arbeitet als Filmemacherin, Drehbuch- und Buchautorin. Seit 2011 bereist sie immer wieder für mehrere Monate Argentinien.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Henriette Kaiser

Cover des Buches »Ich bin der letzte Mohikaner« (ISBN: 9783550086977)

»Ich bin der letzte Mohikaner«

 (2)
Erschienen am 09.10.2008
Cover des Buches Schlussakkord (ISBN: 9783451063084)

Schlussakkord

 (2)
Erschienen am 01.02.2014
Cover des Buches Schlussakkord. Die letzten Monate mit Katja (ISBN: 9783442737352)

Schlussakkord. Die letzten Monate mit Katja

 (1)
Erschienen am 05.05.2008
Cover des Buches »Ich bin der letzte Mohikaner« (ISBN: 9783548609515)

»Ich bin der letzte Mohikaner«

 (0)
Erschienen am 14.10.2009

Neue Rezensionen zu Henriette Kaiser

Cover des Buches Schlussakkord (ISBN: 9783552060289)
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Rezension zu "Schlussakkord" von Henriette Kaiser

Die ungeheuerliche Reise einer Sterbebegleiterin
gstvor 10 Jahren

Dies ist ein schonungsloses Buch über ein Thema, mit dem niemand gern zu tun hat. Es ist aber auch ein Buch über Freundschaft und Begleitung durch die schwersten Wochen am Ende des Lebens.

34 Jahre alt ist Katja, als Krebs diagnostiziert wird. So jung, dass Verleugnung der Krankheit als die einzige Möglichkeit erscheint. Doch der Krebs ist stärker. Nach drei Jahren mal mehr, mal weniger intensivem Kampf verliert Katja ihr Leben.

Kurz zuvor bat sie ihre Freundin Henriette noch, einen Film über ihre Auseinandersetzung mit dem zu Ende gehenden Leben zu drehen. Zum einen wollte sie ihre bettlägerigen Tage durch „Arbeit“ strukturieren, zum anderen meinte sie: „Das Sterben muss bekannter werden. Wir wissen doch alle nicht, was da passiert. Vielleicht kann mein Sterben anderen Leuten helfen.“(Seite 7)

Wenn ich das Buch richtig verstanden habe, ist dieser Film nie fertig geworden. Henriettes Emotionen sind zu groß; die Begleitung der Freundin eine Strapaze. Aber auch eine Bereicherung: „Obwohl ich endlos traurig bin, gehört diese Erfahrung mit Katja in den letzten drei Monaten sicher zu den intensivsten in meinem Leben … So erschütternd es war, dieses unendliche Schwächerwerden, diese Krämpfe und Schmerzen mitzuerleben, es gab Momente, Stimmungen, die ich nicht missen möchte“ (Seite 191)

Auf 270 Seiten können wir Leser alle Höhen und Tiefen, Hoffnungen und Enttäuschungen, Freude und Trauer miterleben. Wir stolpern über bürokratische Hürden, über Probleme mit Abstand und Nähe und können erstaunt feststellen, wie wenig notwendig ist, um „Normalität“ herzustellen. Schmerzhaft ist die Beschreibung des Loslassens, das dem Sterbenden den Abschied erleichtern soll. Auch die Hilflosigkeit der Begleiter wird zum Thema gemacht.

Manchmal hätte ich das Buch am liebsten auf die Seite gelegt, so sehr hat es mich aufgewühlt und beschäftigt. Da ich es aber als Rezensionsexemplar in die Hand gelegt bekam, blieb mir nichts anderes übrig, als es von der ersten bis zur letzten Seite zu lesen und mich meinen eigenen Gefühlen zu diesem Thema zu stellen. Erleichterung brachten da nur hier und da ein paar Tränen.

Zum Glück hat sich seit dem ersten Erscheinen dieses Buches 2006 die Hospizbewegung auch in Deutschland weiter ausgebreitet. In dieser Neuauflage wird deutlich, welche Hilfen es für schwerkranke Menschen und ihre sie betreuenden Angehörigen gibt. Wir lernen Palliativstationen kennen und mit welcher Liebe die hier aufgenommenen Menschen versorgt werden. Auch die Trauerzeit nach dem Tod macht die 1961 geborene Autorin, die 2006 einen Ehrenpreis von der BAG Hospiz erhielt, zum Thema.

Cover des Buches »Ich bin der letzte Mohikaner« (ISBN: 9783550086977)
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Rezension zu "»Ich bin der letzte Mohikaner«" von Henriette Kaiser

Rezension zu ""Ich bin der letzte der Mohikaner"" von Henriette Kaiser
bogivor 13 Jahren

Ein Schmankerl fuer jeden Kulturfreak. Eine Art Biographie, komponiert von seiner Tochter, ueber den wohl letzten Universalgebildeten unserer Zeit, den Grosskritiker der Sueddeutschen Zeitung, Joachim Kaiser. Wobei Biographie es nicht vollstaendig trifft. Ein wesentlicher Teil umfasst Kaisers Darstellungen zu seinen Motivationen der einzelnen Kulturbereichen (Theater, Musik, Literatur). Man bekommt, wohl auch durch die Kombination der Beiden einen wunderbar beschwingten, leicht zu lesenden, an keiner Stelle langweiligen (jedenfalls fuer mich nicht) Einblick in ein einzigartiges Kritikerleben. Sicherlich nicht ganz so spaektakulaer wie das des wohl bekanntesten in Deutschland MRR aber dafuer wesentlich vielfaeltiger.

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Zusätzliche Informationen

Henriette Kaiser wurde am 30. Dezember 1961 in München (Deutschland) geboren.

Community-Statistik

in 13 Bibliotheken

auf 1 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

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