Eine Geschichte herrliche, unterhaltsame aber auch emotionale Geschichte
zum Vorlesen ab 4 Jahren
und
selber lesen ab Ende 2. Klasse
Dinosaurier-Geschichten sind immer sehr angesagt bei den Kindern, aber Dinos allein machen noch keine gute Geschichte.
Barabara Peters weiß Geschichten zu erzählen, die Kinder in den Bann ziehen. Die fantastische Autorin, die oft und gern Lesungen in Schulen macht, kennt ihre Zielgruppe dadurch ganz genau und so sind ihre Bücher immer Selbstläufer bei den Kindern. Viele unserer Lesekinder fragen gezielt nach ihren Büchern.
In "Grünkohl-Saurier gibt's doch gar nicht!?" erzählt sie die Geschichte von Jaron, der eines Tages plötzlich im Grünkohlbeet seines Vaters eine Echse findet, der eigentlich mehr wie ein Dinosaurier aussieht, als wie eine Echse, doch Jaron weiß Dinosaurier sind ausgestorben, ode vielleicht doch nicht?
Als der kleine Dino sich jedoch plötzlich mit Jarons Spielzeugsaurier anlegt wird dem Jungen klar, er hat es tatsächlich mit eine Miniaturausgabe eines echten Dinos zu tun. Ein Ankylosaurus. Noch dazu stellt er fest, das der Kleine nur Grünkohl frisst und auch noch sprechen kann.
Natürlich will Jaron allen von seinem ungewöhnlichem Fund berichten doch, wie es nun mal so ist, die Großen glauben ihm nicht und meinen er hätte einfach nur zu viel Phantasie, und seine Mitschüler lachen ihn aus.
So richtig freuen kann sich Jaron deshalb über seinen außergewöhnlichen Fund nicht. Schlimmer noch, der Dino, den er Knurps tauft, macht viel Ärger. Der Kleine möchte ein großer Dino werden und frisst was das Zeug hält Grünkohl was zur Folge hat, das er ständig bläht und einen üblen Geruch verbreitet, der auch den Eltern nicht verborgen bleibt, für den in ihren Augen aber Jaron verantwortlich ist. Und dann entdeckt der Vater noch den Schwund seines Grünkohls für den er natürlich auch seinen Sohn verantwortlich macht, obwohl es schon sehr abwegig ist, das ein achtjährige Junge plötzlich rohen Grünkohl isst. Das der Kahlfraß tatsächlich auf das Konto des Dinos geht glaubt er nicht.
Jaron muss etwas einfallen, sein Gast muss etwas anders fressen, das steht fest, sonst gibt es noch viel mehr Ärger mit dem Vater.
Jaron bietet ihm unzählige leckere Alternativen, doch nicht schmeckt dem Grünkohl-Dino, bis der ein Kaugummi findet.
Ob das jedoch eine nahrhafte Alternative zum Grünkohl sein kann bezweifeln wir jetzt mal. Schecken tut es Knurps gut, "Fast so lecker wie Grünkohl".
Der kaut und kaut und plötzlich bildet sich eine große Blase vor seinen Augen, die immer größer und größer wird. Als dann eine Windböe kommt, hebt die Blase mit samt dem Dino ab in die Lüfte.
Ob das gut gehen kann?
Das verrate ich nicht, denn wie es weiter geht solltet ihr selbst entdecken, so wie unsere Lesekinder der 2. und 3. Klassen, die mit der Geschichte genauso viel Spaß hatten wie die Kindergartenkinder, denen wir vorgelesen haben.
Mit 88 Seiten ist es kein all zu dickes Buch, was gerade den Leseanfängern sehr zu Gute kommt.
Aus dem Grund eignet sich das Buch auch wunderbar als Klassenlektüre, die bei einem Preis von 4,90€ auch noch sehr preiswert ist.
Es ist kein Erstlesebuch im klassischem Sinn. Der Text ist klein ( normale Druckschrift wie bei Büchern für größere) gedruckt.
Einige schwarz-weiß Zeichnungen lockern den Text auf und lassen des Öfteren sehr schmunzeln.
Besonders gut hat unseren Kindern nicht nur das Thema Dinos gefallen sondern doe Auseinandersetzung des Jungen mit seiner Umwelt. Seinen Eltern und Mitschülern, die ihm nicht glauben obwohl er die Wahrheit sagt. Die Schüler konnten häufig Beispiele nennen, bei denen es ihnen ähnlich ergangen ist. Hier finden sie sich in der Geschichte wieder.
Grundsätzlich ist es eine amüsante, kurzweilige Geschichte, die leicht zu lesen ist und einfach wundervoll geschrieben ist. Eine Geschichte, Handlung ist nur gut wenn wirklich alles stimmt und das ist hie de Fall.
Wieder einmal ist es Babara Peters gelungen ihre jungen Leser zu begeistern und nicht nu die, denn beim Vorlesen hat man auch as Erwachsene einen großen Spaß.