Rezension zu Quo vadis? von Henryk Sienkiewicz
Rezension zu "Quo vadis?" von Henryk Sienkiewicz
von Sonnenwind
Rezension
Sonnenwindvor 12 Jahren
Zu "Quo Vadis" muß man ja eigentlich nichts sagen, das kennt jeder. Schönes Buch! Und unvergleichlich viel besser als der Film. Und das, obwohl ich die kostenlose Version von Gutenberg runtergeladen habe, mit antiquiertem Deutsch und einigen Satzfehlern. Im Grunde ist es eine Liebesgeschichte, die aber im alten Rom unter Nero spielt. Der christliche Glaube ist noch sehr neu und wird eher als jüdische Sekte wahrgenommen. Was ja im Grunde auch gar nicht so falsch ist. Der jüdische und der christliche Glaube unterscheiden sich ja nur insofern, als die Christen nach ihrer Auffassung den Messias gefunden haben und die Juden das nicht glauben können. Weil Jesus viele der alten Gesetze, die nicht in der Bibel stehen, nicht befolgt hat, sind Christen in diesen Fällen auch frei. Trotzdem hat sich Jesus konsequent an die alttestamentliche Bibel gehalten, ohne Konzessionen. Und mit ihrer unbedingten Nachfolge haben die Christen das Römische Weltreich in die Knie gezwungen. Bevor es so weit war, haben aber viele ihren Glauben mit dem Leben bezahlt. Bekannt sind die Bilder, wo Christen singend den Löwen vorgeworfen werden. Davon handelt dieses Buch, eingebunden in eine Liebesgeschichte zwischen einem römischen Offizier und einer jungen Christin. Wer es noch nicht gelesen hat, sollte das unbedingt nachholen!