Cover des Buches Der Mann, der wirklich liebte (ISBN: 9783453354456)
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Rezension zu Der Mann, der wirklich liebte von Hera Lind

Für einen Liebesroman nicht schlecht!

von Jewego vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Wer Liebesromane mag, wird dieses Werk lieben.

Rezension

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Jewegovor 7 Jahren
Obwohl die Geschichte am Anfang meiner Meinung nach etwas langatmig geschrieben wurde, konnte man feststellen, dass es zum Ende hin immer besser und interessanter wurde. Gerade beim 1/3 fand ich es schwer, mich für das Buch zu begeistern, zumal die Autorin mit ihrem Schreibstil (und das ist jetzt meine ganz subjektive Meinung) nicht herausstach oder gar besonders gut war. Gerade wenn es um die Beschreibung von Personen ging, wurde man mit einer bloßen Aufzählung abgefertigt. Eine Aufzählung, die man kurz überfliegt, aber nicht wirklich zur Kenntnis nimmt, wie etwa: Er war groß und schlank, hatte braune Augen und eine klobige Nase. Sein blondes Haar war.... gähn.
Auch wenn dieser Satz jetzt nur ein Beispiel und kein Zitat aus dem Buch war, kommt es dem doch sehr nah. Des Weiteren, um mal beim Thema Schreibstil zu bleiben, gab es meiner Meinung nach zu oft Wiederholungen. Der Ausdruck "sanfte Gewalt" ist ein sehr gutes Beispiel hierfür. Vielleicht werdet ihr an mich denken, wenn ihr das Buch kaufen und zum zwanzigsten Mal diesen Ausdruck lesen werden.
Aber hier bin ich vielleicht auch zu kleinlich. Es ist mir aber dafür auch nur den Abzug eines Sternes Wert.

Das zweite drittel, die Mitte also, war hauptsächlich eine Rückblende in das Leben der Röhrdanz-Familie vor dem schrecklichen Ereignis. Das ist zwar wenig interessant, aber durchaus wichtig, um die Charaktere besser kennenzulernen und Mitgefühl für sie empfinden zu können. Gerade dadurch empfand ich dafür das letzte drittel als besonders gelungen. Ohne jetzt näher auf die Geschichte eingehen zu wollen, kann ich sagen, dass besonders das Ende meine Erwartungen übertroffen hatte. Dass das ganze auf einer wahren Begebenheit beruhen soll, macht die ganze Geschichte nur umso trauriger.

Alles in allem würde ich das Buch jedem ans Herz legen, der sonst gerne Liebesromane liest. Für mich ist das Genre an sich nichts, doch als ein Freund mir dieses Buch mit den Worten "Ich musste so weinen ..." ans Herz legte, kam ich nicht umhin, es mir auch vorzunehmen. Dieses Buch hat es trotz meiner Vorliebe für spannende Thriller geschafft, mich für eine Liebesgeschichte zu interessieren.
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