Rezension zu "Die Stimme des Mondes" von Herakles Faust
Ehrlich gesagt war ich sehr überrascht, wie kurz das Buch war, als es in meinen Händen lag. Grundsätzlich würde ich es eher als Kurzgeschichte einordnen, insbesondere auch dadurch, weil die Autorin in der Danksagung erwähnte, dass es sich um eine "Sidestory" handelt.
Durch die Kürze der Erzählung sind die Schilderungen und die Handlung auch sehr kompakt geraten, was an manchen Stellen dazu geführt hat, dass die Sprünge zwischen den Handlungen etwas zu schnell waren. Dennoch waren an anderen Stellen die Beschreibungen sehr bildhaft und interessant.
Dies ist mein erstes Buch über chinesisches Fantasy. Ich kenne mich mit der Mythologie überhaupt nicht aus, weswegen ich das Glossar am Ende sehr hilfreich fand. Mir fiel es etwas schwer, bei den ganzen Namen durchzusehen, was allerdings dem geschuldet ist, dass ich mich, wie gesagt, noch nie mit der Mythologie und auch dem Land auseinandergesetzt habe. Man hat jedoch gemerkt, dass die Autorin durchaus wusste, worüber sie schreibt.
Ich fand es außerdem sehr interessant, mal in die Welt des chinesischen Fantasys einzutauchen. Ich würde nur noch einmal empfehlen, das Buch hinsichtlich der Grammatik und der Satzzeichen zu überprüfen, weil mir doch hier und da einige (Wiederholungs-)Fehler aufgefallen sind, die mir teilweise etwas negativ aufgestoßen sind.