Psychische SelbstbiographieHrsg. v. Paul Michael Lützeler
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Inhaltsangabe
In den Jahren 1941-1943 schrieb Hermann Broch, jeweils im Jahresabstand, seine "Autobiographie als Arbeitsprogramm", die "Psychische Selbstbiographie" sowie den "Nachtrag zu meiner psychischen Selbstbiographie". Alle drei Texte - die beiden letztgenannten bislang unveröffentlicht -, werfen ein besonderes Licht auf den österreichischen Romancier, den nicht nur Milan Kundera für einen der bedeutendsten Autoren unseres Jahrhunderts hält.§Im Mittelpunkt steht die "Psychische Selbstbiographie". In ihr entdeckt sich ein "Ich", das sich einer "Überleistung" gegenübersieht, die "keinen Platz" mehr läßt für das eigentliche Leben. Woraus für Broch, der in erster Linie sein Verhältnis zu Frauen zu klären versucht, ein geradezu neurotischer Leistungszwang auch im Erotischen folgt, der ihn die ersehnte monogame Bindung nicht finden läßt. Was ihn freilich nicht hindert, seine Idee von der "Idealfrau" zu entwickeln, die "absolute Liebe" einer "Wunderfrau" zu ersehnen, von der allein die "Erlösung zur Normalität" zu erwarten sei.§Brochs Schrift ist Männerprojektion und radikale Selbstbespiegelung zugleich. Hatte es sich Broch noch nicht erlaubt, in der Autobiographie als Arbeitsprogramm, wo er sich den Themen Demokratie und Menschenrechte widmet, auf eigene Bedrängnisse einzugehen, konzentriert er sich in der Psychischen Selbstbiographie ganz persönlicher Lebensumstände und sehr subjektiver Empfindungen im Exil.
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783518410356
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Gebundenes Buch
Umfang:213 Seiten
Verlag:Suhrkamp
Erscheinungsdatum:01.03.1999
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