Rezension zu "Die merkwürdigen Fälle des Dr. Irabu" von Hideo Okuda
Natürlich musste auch der dritte Teil her, nachdem ich die ersten beiden Teile der Reihe schon verschlungen habe. Dr. Irabu ist und bleibt ein Psychiater, wie er wortwörtlich im Buche steht. Seine Methoden sind so unkonventionell, dass sie einen schon wieder zum Lachen bringen. Und das "Schlimme" daran ist.. sie haben Erfolg.
Sei es, um dem Geschäftsführer einer großen Tageszeitung die Angst vor der Dunkelheit zu nehmen oder einem erfolgreichen Geschäftsmann dazuzubringen, wieder in den Kindergarten zu gehen. Die Schauspielerin, die Angst vor dem Alter hat, ist seinen Methoden ebenso wenig gewachsen, wie der Beamte, der plötzlich in die Abgeschiedenheit seines eigenen Landes versetzt wird.
Alle suchen sie mehr oder weniger freiwillig Hilfe bei dem eigenwilligen Arzt, welcher sich ihrer ohne zu Zögern annimmt.
Immer mit dabei seine Krankenschwester Mayumi, welche ebenso wenig alle Tassen im Schrank hat und doch einfach nur herrlich zu ihm passt.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich einem solchen Arzt und seiner Krankenschwester wirklich einmal begegnen will.
Der Schreibstil des Autors schmeisst einen sofort mitten in die vier Geschichten und allein aufgrund seiner unkonventionellen Methoden kann man das Buch nicht eher aus der Hand legen, bis man weiss, ob er Erfolg hat, zumal die Methoden seiner Heilungsmassnahmen nicht nur dem Patienten helfen, sondern auch ihm selbst.