Für alle Liebhaber schöner Sprache und Vogelfreunde und Naturfans ist dies eine einzigartige Geschichte über eine kleine Braunelle deren Nest zerstört wird und die einen harten Winter überleben muss. In feinen Momenten und mit einer wunderschönen Sprache, entfaltet Nigel Hinton einen einzigartigen Erzählteppich und es entsteht so eine wunderschöne Geschichte. Dieses Buch Im Herzen des Tals ist Nichts für die breite Masse, aber es ist einfach wunderschön.
Hilde Linnert
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Das Glück hat sanfte Pfoten
Neue Rezensionen zu Hilde Linnert
Rezension zu "Das Geheimnis von Tregella Castle: Roman" von Barbara Michaels
Was stimmt nicht mit diesem Roman? Er ist spannend aufgebaut und seine detaillierten Beschreibungen über Cornwall wecken Reiselust.
Wir begleiten die Protagonistin durch eine angenehm geheimnisvoll-gruselige Geschichte. Feine Stimmungen werden festgehalten, etwa das rasch wechselnde Wetter, dass die Landschaft entweder freundlich oder bedrohlich wirken lässt. Beinahe kann man den frischen Wind im eigenen Haar spüren! Alles ist perfekt aufgebaut, verschiedene Personen tauchen gekonnt auf und nehmen ihren Platz in der Geschichte ein. -- Doch immer wenn Zwischenmenschliches beschrieben werden soll, versagt die Autorin. -- Zuerst habe ich diesen Umstand dem Hauptcharakter Carla zugeschrieben; als Amerikanerin ist sie im Gegensatz zu den Menschen in Cornwall gefühlskälter beschrieben. Weiters lässt die Autorin die Figur Carla oftmals über sich selbst und ihr mangelndes Einfühlungsvermögen wundern.
Plötzlich – ohne erklärten Grund, ohne es als Leser vorhersehen zu können – wird sie geküsst. Was sie dabei fühlt wird nicht beschrieben. Ist sie überrascht? Hat sie es kommen gesehen? Hat sie es sich womöglich schon die ganze Zeit gewünscht? Ist sie angewidert oder ist es angenehm. Nichts. – Ab der gefühlten Mitte der Story kommt es dann leider völlig abrupt zum Ende. Es wirkt, als ob die Autorin den Großteil des Skripts bereits mehrmals überarbeitet hat und dann vom Anruf des Verlegers erinnert wird, dass der Abgabetermin weit überschritten ist. Sie beschließt dass das Ende schon irgendwie passt und gibt es ab. Aufgrund des großen Termindrucks wird es vom Verlag nur noch einmal überflogen. Niemand hat es bis zum Ende gelesen um dahinter zu kommen, dass den Figuren und deren Umgang miteinander der Schliff fehlt. Das Ende fällt – während der Spannungsbogen so gekonnt aufgebaut wurde – sprichwörtlich Cornwalls Klippen hinunter.
SPOILER! über das Ende der Story: Schuss. Schmuggler/Drogen. Kuss. Kleid. Sonnenwende. Mysterium. Geplapper. Liebling. Aus.
Rezension zu "Das dunkle Herz der Villa: Roman" von Barbara Michaels
Die Geschichte um ein ländliches Städtchen im US-amerikanischen Bundesstaat Pennsylvania ist durchaus spannend. Die Bewohner sind Nachfahren von Auswanderern aus Deutschland und den Niederlanden. Eine etwas seltsame Einführung bringt den Hauptcharakter Meg durch ihre Tante Sylvia in das besagte Haus. Eigentlich sollte das Haus Andy Brenner besitzen, denn es gehörte der Familie seiner Mutter, aber wie das Leben so spielt hat sein Vater es nach seinem Tod an seine neue Frau (Sylvia) vererbt. Meg und Andy haben in dem Haus - jedes Mal wenn sie sich berühren - Visionen von einem alten Mann und einem jungen Mädchen, die im 17. Jahrhundert gelebt haben. Die beiden versuchen hinter das Geheimnis der Erscheinungen zu kommen und stoßen auf ein vergangenes Verbrechen.
Fazit: Etwas nervenaufreibend sind die Cliffhanger und die Andeutungen, die die Autorin die beiden Protagonisten immer wieder machen lässt, den Leser jedoch nicht daran teilhaben lässt. Streckenweise sind die Dialoge langatmig und unnötig. Der englische Originaltitel "House of Shadows" ist bei diesem Barbara Michaels-Buch genauso nichtssagend wie der deutsche Buchtitel. Ansonsten ein durchaus gelungener, lesenswerter Grusel-Roman!
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