Klappentext:
Franziska und Fabian schließen Freundschaft mit der alten Tante Sofia. Bei ihren Besuchen erfahren sie vieles über ihr Leben und ihre Vorstellungen und Hoffnungen, was nach ihrem Tod sein wird. Dann stirbt Tante Sofia.
Die Geschichte eignet sich für Gespräche über Stwerben und Tod. Sie bietet Kindern die Möglichkeit, eigene Fragen und Ängste auszusprechen.
Eigene Meinung:
Als ich im Dezember 2015 in der Stadtbücherei in unserer Nachbarstadt arbeitete entdeckte ich dieses Buch. Ich wollte es unbedingt lesen, da meine Oma in der Eifel auch Sofia hieß und 2002 verstarb. Gestern lieh ich einige Bücher aus unter anderem dieses hier und las es im Bus. Die 36 Seiten waren schnell gelesen, da es in Großdruck geschrieben war.
Es gefiel mir ganz gut, es ist für Kinder eine wirklich gute Trauerbearbeitung und sie werden früh mit dem Tod konfrontiert. Es hätten nur paar Seiten mehr sein können, hätte ich mir gewünscht. Es hätte etwas genauer beschrieben sein dürfen. Trotzdem habe ich es gerne gelesen und werde es immer in Erinnerung behalten. Und habe dabei an meine Oma gedacht. Werde es später mal meinen Kindern auch ans Herz legen, wenn es soweit ist, wenn ihe Oma stirbt.
Es ist wirklich sehr zu empfehlen.
Vergebe hierfür herzlichgerne gutgemeinte 4 Sterne!
Die Bilder sind illustriert von Astrid Leson.
Diese sind auch sehr hilfreich für die Kinder und auch für Erwachsene um es nochmal deutlich zu sehn wie man von einem geliebten Menschen Abschied nehmen kann und sollte.
Hiltraud Olbrich
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Abschied von Tante Sofia
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Sensible und kindgerechte Aufarbeitung des Themas Sterben und Tod:
Inhalt:
Franziska und Fabian sind Klassenkameraden, Nachbarn, Spielkameraden und Freunde. Auf dem Weg zum Sportplatz werden sie auf eine gerade beendete Beerdigung aufmerksam und treffen dort auf Franziskas Urgroßtante Sofia, die traurig und gedankenversunken am Grab steht. Fabian ist der Ort und überhaupt das ganze Thema nicht so ganz geheuer. Dennoch besuchen Franziska und er Tante Sofia daheim, um sie etwas aufzumuntern und auch Fabian freundet sich mit der warmherzigen, freundlichen alten Dame an. Doch Tante Sofia geht es gesundheitlich nicht gut, sie stirbt und die beiden müssen einen Weg finden, mit dem Unausweichlichen zurechtzukommen.
Informationen zu Buch und Verlag:
Gebundene Ausgabe: 26 Seiten
Verlag: Kaufmann; Auflage: 1 (15. März 1998)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3780624613
ISBN-13: 978-3780624611
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 - 8 Jahre
Größe und/oder Gewicht: 23,5 x 16,5 x 1,3 cm
(Quelle: http://www.amazon.de/o/ASIN/3780624613/lovebook-21)
Eindrücke / eigene Meinung:
Wie erkläre ich es meinem Kind? Wie erkläre ich den schmerzlichen Verlust, die innere Ohmacht und das "danach"? Wie begegne ich Fragen, auf die ich selbst nur vage oder gar keine Antworten kenne und wie nehme ich meinen Kindern nur ihre Ängste...?
Eine Buchspende in unserer Bibliothek, ein kleines, unauffälliges Büchlein eroberte und berührte auf ganz sanfte und sensible Art und Weise mein Herz.
Es ist ganz und gar nicht selbstverständlich und viele scheuen und ängstigen sich davor, sich diesem Thema zu nähern, vor allem aber mit Kindern über den Tod und das Sterben zu sprechen. Die Absicht der Autorin Hiltrud Olbrich ist es, zum Nachdenken und zum Sprechen anzuregen, möglichst schon vor dem "Ernstfall". Durch das offene Gespräch über Krankheit, Tod oder Beisetzung kann Ängsten entgegengewirkt werden und der Verlust, den auch das Kind empfindet behutsam und altersgerecht aufgefangen und verarbeitet werden. Das kleine und sehr liebevoll illustrierte Buch, mit seinen gerade mal 28 Seiten hat mich ganz tief beeindruckt. Vor allem das Kapitel: "Wo sind die Toten" und "Das andere Land" haben mich ganz unglaublich berührt.
Ein wenig religöse Züge und Erklärungen hier und da, aber keine vorgefasste Meinung, keine starre aufgesagte Theorie und keinesfalls dogmatisch. Einfache Worte, einfache und tröstliche Erklärungen. Es nähert sich behutsam dem Thema Sterben genauso wie dem Respekt und der Achtung vor dem Leben.
Oder um es mit Tante Sofias Worten zu sagen....:
"Die wichtigeste Zeit ist immer der Augenblick, den man gerade erlebt"
Liebe Hiltrud Olbrich, danke für dieses außergewöhnliche Buch!!!
Ein wunderbares Büchlein, um mit Kindern über den Tod und die christliche Hoffnung der Auferstehung zu sprechen. SEHR EMPFEHLENSWERT!