Rezension zu Totenacker von Hiltrud Leenders
Rezension zu "Totenacker" von Hiltrud Leenders
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
In dem neuen Roman des niederrheinischen Kult-Trios Leenders/Bay/Leenders geht es zum größten Teil um den dunklen Teil der deutschen Geschichte, den zweiten Weltkrieg. Die Handlung selber spielt wie in den Vorgängerromanen auch in Klever, Goch, Uedem am Niederrhein. Da mein Mann gebürtig aus der Gegend kommt und ich so gut wie nichts über diese Gegend weiß habe ich irgendwann mal angefangen diese Romane zu lesen und bis heute nicht bereut. Das Massengrab welches zufällig bei Bauarbeiten gefunden wird, gibt den Startschuss für den einen Handlungsstrang. Sensibel, ja fast schon liebevoll nähert sich das Autorentrio dem Teil der deutschen Geschichte den ich nur aus dem Geschichtsunterricht kenne. Abscheulichkeiten kommen zu Tage, werden mit der Geschichte verwoben und verlieren so an Grausamkeit. Dennoch bleibt man nachdenklich zurück. ZU groß waren die Verbrechen die diese Zeit prägten. Die Autoren finden aber zu jeder Zeit das richtige Maß damit umzugehen und bleiben ihrer Linie und damit dem Roman treu. Der zweite Handlungsstrang steht in einem krassen Gegensatz zum Ersten und betrifft mehr die heutige Zeit und ihre Veränderungen. Die Gentechnik. Auch hier bleibt ein nachdenklicher Leser zurück, der mit teil erschreckenden Tatsachen konfrontiert wird. Aber auch hier gelingt es den Autoren sich nicht in den Tatsachen zu verlieren sondern immer wieder geschickt in den Roman, die Figuren und die eigentliche Geschichte zurückzufinden. FAZIT: Auch wenn es diesmal ein sehr nachdenklicher Leenders/Bay/Leenders war habe ich viel gelernt und mich bestens unterhalten gefühlt so dass ich am Ende dachte:"Schade das das Buch schon zu Ende ist.". Klare Empfehlung !!!