Von Italien über Bern nach Santiago - Hätte spannend sein können, aber leider nicht so
von Ladybella911
Kurzmeinung: 2,5 Sterne mit Potential nach oben.
Rezension
Alles, was einen spannenden und fesselnden Kriminalroman ausmacht, nämlich verzwickte Ermittlungen in einem spannenden Fall, gute und bildhaft beschriebene Charaktere, ein interessantes und kompetentes Ermittlerteam, hat dieser Roman – leider nicht.
Gut, die Story an sich ist schon grenzübergreifend, denn Beppe Volpe, ein italienischer Kriminalbeamter, wird zwar von Italien nach Bern strafversetzt wo er mit Katharina Tanner, Kriminalkommissarin, als deren Assistent zusammenarbeiten soll, aber das war es dann fürs Erste. Zu einem richtigen Fall kommt es eigentlich erst gegen Ende, wo der Mord an einem Professor aufgeklärt werden soll, der ein Geheimnis aufklären wollte, das einen von ihm ungeliebten Kollegen umgab. Beppe und seine Vorgesetzte verfolgen eine heiße Spur bis nach Santiago.
Die Sprache der beiden Autoren lässt sich zwar flüssig lesen, aber das Ganze dümpelt mit wenig Tiefgang so vor sich hin, zu wenig Spannung, zu wenig Ermittlung , um einen echten Krimileser zu fesseln und mitzureißen.
Etwas Auflockerung brachten Beppes Telefongespräche mit „Mamma“ wobei hier weniger mehr gewesen wäre.
Nein, leider hat mich der Auftakt zu dieser Reihe von Krimis aus Bern nicht überzeugen können, deshalb nur mit viel Wohlwollen, 2,5 Sterne allerdidings mit Potential nach oben.