Die Spur führt nach Santiago de Chile
von Martinchen
Rezension
"Beppe Volpe reist mit dem Zug von Neapel nach Bern, um in der beschaulichen Schweizer Hauptstadt bei der Berner Kripo als Assistent der Kommissarin Katharina Tanner zu arbeiten. Schon bald lernt er die Studentin Ana Sanchez aus Chile kennen, die Hispanistik bei Professor Hernando Gómez an der Berner Universität studiert. Den Professor aber umgibt ein großes Geheimnis, welches niemand erfahren darf. Was für Beppe ruhig beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem schwierigen Fall. Die Ermittlungen führen ihn und die Kommissarin schließlich auf eine heiße Spur weit über die Grenzen hinaus bis nach Santiago de Chile." - soweit der Klappentext.
Das Cover gefällt mir sehr und war zusammen mit der Beschreibung ein Grund, mich für ein Rezensionsexemplar zu bewerben.
Das Autoren-Duo, bestehend aus dem Schweizer Daniel Himmelberger und dem italienischstämmigen Saro Maretta, hat sich ein Ermittlungsteam aus einer Schweizer Kommissarin und einem italienischen Kriminalassistenten einfallen lassen, was in meinen Augen jede Menge Potential hat. Beppe Volpe hat sich in die Bereiche der Mafia vorgewagt und wurde deshalb im Rahmen eines europäischen Austauschprogrammes in die Schweiz geschickt. Deshalb habe ich mir einen sehr fähigen Polizisten vorgestellt. Ob er das nun ist oder der Fall eher zufällig gelöst wird, kann ich nicht sagen. Denn, obwohl die beiden Autoren flüssig und gut lesbar schreiben, werden für mich die Charaktere nicht so recht greifbar. Die Grundidee zum Fall gefällt mir sehr gut, die Umsetzung eher nicht, sie hätte ausgereifter sein können. Es gibt eine Reihe von Nebenfiguren, die sich kennen, unklar bleibt teilweise, welche Rolle sie eigentlich spielen.
Was mir wieder sehr gefällt, sind die Ausflüge in Literatur und Geschichte, die viel Wissen vermitteln.
Mich konnte dieser Krimi nicht überzeugen, deshalb gibt es 3 Sterne.