Rezension zu Am Meer ist es wärmer von Hiromi Kawakami
Rezension zu "Am Meer ist es wärmer" von Hiromi Kawakami
von tedesca
Rezension
tedescavor 11 Jahren
Kei begibt sich auf die Suche nach ihrem Mann Rei, der vor 13 Jahren einfach verschwunden ist. Begleitet wird sie von geisterhaften Wesen, die ihr immer wieder mögliche Varianten der Wahrheit vorgaukeln, sie nicht in Ruhe lassen und sie immer wieder vorantreiben. Irgendwie wird man an Murakami erinnert, der ja auch gerne verschiedene Welten ineinanderfließen lässt, sodass man oft nur raten kann, ob die Geschehnisse jetzt real sind oder nicht. Letztendlich gelingt es Kei aber, sich aus diesem Netz zu befreien und die Füße wieder auf den Boden der Realität zu bekommen, ohne jedoch eine endgültige Antwort auf ihre Fragen zu bekommen. Wenn man sich an etwas Mystik nicht stört, ein durchaus schönes lesenswertes Buch über eine große Liebe ohne Romantik und ohne Kitsch.