Rezension
roseFvor 15 Jahren
Hitomi Kanehara, die erfolgreiche japanische Kultautorin aus Tokio, hat auch wieder in ihrem neuesten Roman „Obsession“ ihren ganz eigenen Stil gefunden. Doch im Gegensatz zu ihrem Debütroman „Tokyo Love“, der mir überhaupt nicht gefallen hat, da er einen sehr harten und herausfordernden Ton anschlägt, merkt man in ihrem neuesten Werk, dass sie gereift und erwachsener geworden ist. Zum Inhalt: Der Roman beschreibt die Geschichte der jungen Japanerin Rin in vier Zeitabschnitten. Durch diese zeitliche Strukturierung versteht man Schritt für Schritt, wie sie teilweise zu so krankhaftem Verhalten kommen konnte. Das Buch beginnt mit der Beschreibung einer gegenwärtigen Situation, wo Rin 22 Jahre alt und krankhaft eifersüchtig ist. Da Rin eine sehr sensible Person ist und in ihrem bisherigen Leben nur an die falschen Männer geraten ist, hat sie Verhaltensweisen und Gedankengänge entwickelt, die nicht normal sind. Meine Meinung: Hitomi Kanehara beschreibt sehr offen und sensibel die Gedankengänge und das Gefühlsleben dieser jungen Japanerin. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, da es so ehrlich war.