Rezension zu "Lena schläft" von Holger Schnitgerhans
Auf das Buch wurde ich aufmerksam durch eine Pressemail und weil ich selbst einen Hund habe, war ich neugierig, wie Lena das Leben ihrer Familie auf den Kopf gestellt hat.
Die Handlung des Romans ist nicht chronologisch und so sind wir gerade in der Zeit von Lenas letzten Tagen und ihr Herrchen Holger hängt seinen Gedanken nach. Wie Lena zu ihnen kam, die gemeinsamen Abenteuer und dann schließlich auch, wie Lena krank ist. Dadurch ist es jedoch schwer, die Zeit im Auge zu halten. Ich als Leser konnte nicht sagen, wie viel Zeit zwischen Lenas Tod und der Feststellung ihrer Krankheit liegt. Oder wie alt Lena überhaupt wurde. Ich glaube zwar, der Autor erwähnt es zwischenzeitlich, aber genau sagen kann ich es nicht mehr.
Als Hundebesitzer versteht man Holger und seine Frau so gut und leidet mit ihnen, man schmunzelt über die Marotten des Hundes und freut sich über Alltägliches. Aber man liest auch heraus, das der Hund die Rolle der Kinder übernommen hat und total verwöhnt wird. Der Hund isst mit am Tisch, sogar vom Teller, bekommt Steak angebraten und man fragt sich einfach nur, was da falsch läuft.
Fazit: Eine (etwas bizarre) Liebeserklärung an den Hund.