Holger Stromberg

Ich hätte das Buch früher lesen sollen, vielleicht wäre ich dann um meinen Herzinfarkt herum gekommen.

Aber auch nach dem Infarkt ist dieses Buche eine sehr gute Hilfe, das Leben herzgerecht zu ändern.

Ernährung und Bewegung spielen Hand in Hand, dies wird immer wieder klar. Und von manchen Dingen muss man sich einfach trennen, das ist mir schmerzlich klar geworden. Chips, Erdbusslocken, Haribo, Mettbrltchen zum Frphstück, Schweinshsxen oder Fleischkäse mit reichlich Beilagen sind halt nicht so gesund  Hinweise auf die mediterrane Ernährung kommen immer wieder. Und auch viele Hinweise auf gute Bewegung, Sport und Übungen, welche alle gut durchführbar sind, befinden sich im letzten Drittel des Buches.

Der Rezeptteil ist gut bebildert und erklärt, hier stört mich allerdings, dass doch zu viele Zutaten benötigt werden, die man in einem Standarthaushalt nicht vorrätig hat. Da hätte der Autor doch etwas verändern können. Aber als begeisterter Hobbykoch kann ich die Rezepte auch selbst so abändern, dass sie nicht mehr Kalorien haben oder wenige gesund sind.

Mit diesem Buch bin ich rundum (außer den Zutaten der Rezepte) zufrieden!

Kauft man ein Kochbuch weil der Koch gut aussieht? Ja.  Die Rezepte sind auch extrem lecker und jedes für sich eine tolle Kreation und ein echtes Hightlight. Da kann man viel Neues entdecken und köstliches zum gewohnten Speiseplan hinzu fügen.

 Vielleicht kaufe ich jetzt öfters Kochbücher nach aussehen des Kochs.

Holger Strombergs Buch "Zukunft kochen" passt sehr gut in die heutige Zeit und die Debatte rund um Nachhaltigkeit. Jeder wird den Fall kennen: Karotten oder Kohlrabi mit Grün gekauft, und nun? Was stellt man mit den Resten an? Meist wird das Grün in den Müll wandern, ganz einfach aus Ermangelung an Ideen der Weiterverwertung. 

Ideen findet man in dem Buch jede Menge. Nicht nur, was die Weiterverwertung angeht, sondern auch zu vielen anderen Themengebieten wie zur Klimabilanz. Einiges hat mich sehr überrascht und zum Nachdenken angeregt.

Nach dem interessanten Theorieteil gibt es jede Menge pflanzenbasierte Rezepte, die mit wenig Aufwand nachgekocht werden. Wobei ich mich doch manchmal gefragt habe, wie man von dem Endergebnis auf dem Teller satt werden soll. Auch, dass Schoko-Haferkekse bei den Grundrezepten zu finden sind, fand ich etwas seltsam. Aber das sind alles Kleinigkeiten. Wenn es nicht reicht, gibt es eben Nachschlag.

Ich kann das Buch jedem ans Herz legen, der den Stellschrauben der eigenen Ernährung drehen möchte, um gesünder und nachhaltiger zu kochen und in der Küche zu agieren.