Cover des Buches Brudermord (ISBN: 9783941404397)
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Rezension zu Brudermord von Holger Weinbach

Rezension zu "Brudermord" von Holger Weinbach

von Tialda vor 13 Jahren

Rezension

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Tialdavor 13 Jahren
x Autor: Holger Weinbach x (Original-) Titel: Die Eiswolf-Saga Teil 1: Brudermord x Genre: Historischer Roman x Erscheinungsdatum: 04. Februar 2010 x 335 Seiten x Acabus Verlag x ISBN: 3941404393 x Der erste Satz: Die Sonne brannte unbarmherzig auf die spröde, rissige Erde der Lichtung und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Klappentext: Im Jahr 956 herrscht wieder Frieden im ostfränkischen Reich, nachdem im Vorjahr die ungarischen Horden dort ihr Unwesen getrieben haben. Doch die vermeintliche Ruhe trügt. Die noch vor wenigen Monaten einig hinter König Otto stehenden Fürsten trachten danach, ihre Macht im Reich zu festigen. Kaltblütige Intrigen werden geschmiedet, selbst gegen die eigene Familie! Der Verrat seines Bruders kostet Graf Farold und dessen Gemahlin das Leben. Einzig ihrem Sohn Rogar gelingt die Flucht. Traumatisiert und ohne Kenntnis über seine wahre Identität, wird er als Waisenkind unter dem Namen Faolán in das Noviziat eines Benediktinerordens aufgenommen, wo ihn der Abt vor den meuchelnden Fingern des Verräters zu bewahren versucht. Als der Jüngling Faolán aber eines Tages das Mädchen Svea kennen lernt, beginnt sich sein Leben auf dramatische Weise zu verändern. Sein bisheriges Weltbild gerät ins Wanken und seine Häscher wittern nach all den Jahren die Gelegenheit, ihren einstigen Verrat für immer vollkommen zu machen. Worum geht es? Heimtückisch wird Graf Farolds Burg in einer kalten Nacht des Jahres 956 von den Nordmännern überfallen. Er und seine Gemahlin erliegen den Angreifern, einzig ihr siebenjähriger Sohn Rogar entkommt auf dem Pferd seiner Mutter und wird Tage später von einem Benediktinermönch ohne Erinnerung im Wald gefunden. In der Zwischenzeit war Farolds Bruder Rurik seltsam schnell zur Stelle um sich auf dem Thron der Burg niederzulassen. Der Abt des Klosters und sein Kellermeister ahnen wer der kleine Waise aus dem Wald ist, machen ihn zum Novizen und benennen ihn, um ihn zu schützen, in Faolán um – denn unter den Brüdern befindet sich ein Verräter, der Farolds Sohn finden und aus dem Weg schaffen möchte damit Rurik zum Grafen ernannt werden kann. Jahre später lernt Faolán auf einem Markt das Mädchen Svea kennen und droht in seinem verliebten Zustand seinen Häschern in die Hände zu fallen. Rezeption: Wortgewandt erweckt Holger Weinbach die Zeit König Ottos I. im ostfränkischen Reich wieder zum Leben und hat somit einen grandiosen Auftakt der Eiswolf-Saga geschaffen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und hat mich schon nach kurzer Zeit in seinen Bann gezogen. Auffallend ist, dass viel Zeit und Mühe darauf verwendet wurden die wichtigsten Personen in den ersten 5 von 13 Kapiteln vorzustellen, die man somit lieben und/oder hassen lernt und zu denen man so Zugang findet. “Brudermord” lässt sich leicht lesen und der Schreibstil wirkt trotzdem nicht primitiv. Man merkt einfach, dass der Autor Spaß beim Schreiben hatte, denn er spielt regelrecht mit den Worten und es macht großen Spaß sein Buch zu lesen und in der Geschichte zu versinken. Ich bin richtig begeistert, kann das Buch nur weiterempfehlen und freue mich schon auf den zweiten Band, “Irrwege”, der noch diesen Herbst erscheint. Für Fans von diesem Buchgenre wird klar, Holger Weinbach ist ein neuer Lichtblick auf dem Markt der historischen Romane – aber auch Leser, die mit dem Mittelalter nicht so bewandert sind, werden sich von diesem Roman sicher angesprochen fühlen. Fazit: Spannender historischer Roman mit Liebe zum Detail – der wunderbare Auftakt einer Saga. Über den Autor (lt. Klappentext) Holger Weinbach, 1971 im baden-württembergischen Buchen geboren, lebt heute mit seiner Frau und zwei Kindern in seiner Wahlheimat Freiburg. Um seiner Leidenschaft, dem Schreiben, mehr Zeit widmen zu können, hat er sich 2009 als Autor und Architekt selbstständig gemacht. Seit vielen Jahren bewegt er sich privat in der Mittelalterszene und recherchiert für seine historischen Romane nicht nur mittels Fachliteratur, sondern mit Vorliebe auch an Originalschauplätzen in Deutschland und Skandinavien. Originalrezension auf http://www.necroweb.de/magazin/buch/die-eiswolf-saga-teil-1-brudermord/
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