Rezension zu Everlasting von Holly-Jane Rahlens
Rezension zu "Everlasting" von Holly-Jane Rahlens
von nirak03
Rezension
nirak03vor 12 Jahren
Es ist das Jahr 2264 und die Liebe ist so gut wie ausgestorben. Die Menschen werden nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen einander zugeordnet. Jeder erlernt den Beruf für den er geschaffen scheint und erhält den Partner der für ihn der richtige zu sein scheint. Der junge Historiker und Sprachwissenschaftler Finn Nordstrom, Spezialist für die inzwischen tote Sprache Deutsch, erhält den Auftrag alte Tagebücher eines jungen Mädchens aus dem 21 Jahrhundert zu übersetzten. Gleichzeitig nimmt er an einem Testlauf für ein neues Virtuelles-Reality-Spiel teil. Dieses Spiel führt ihn zurück in die Vergangenheit und in das Leben jenes jungen Mädchens, Eliana. Der Erzählstil von Holly Jane Rahlens ist einfach zu lesen und so brauchte ich auch nur einige Tage für dieses außergewöhnliche Buch. Schnell war ich gefangen von der Atmosphäre dieser Geschichte. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und facettenreich gestaltet. Finn und seine Freunde haben sich Zielsicher in mein Leseherz geschlichen. Ein Blick in ihre Zukunft zu werfen war spannend und unterhaltsam. Die eingebaute Liebesgeschichte so gestaltet, dass sie nicht zu viel Raum eingenommen hat und kitschig wurde, im Gegenteil. Es hat Spaß gemacht Finn und Eliana ein Stück ihres Weges zu begleiten. Mein Fazit: Everlasting ist eine Dystopie die mir gut gefallen hat. Sie kommt ohne Brutalität aus auch wenn sie ein ziemlich trostloses Bild unserer Zukunft zeigt, in der ich so nicht leben möchte, aber sie weckt auch Hoffnungen und lässt viel Raum für eigene Gedanken und Vorstellungen. Ich hoffe sehr, dass die Autorin sich dazu entschließt noch einen zweiten Band zu schreiben und ich so erfahre wie es mit Finn und Eliana weitergeht.