Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und hat mich selbst etwas ausgebremst. Zu Beginn war die Geschichte ereignislos und langatmig. Mit den Seiten wurde die Umsetzung zwar besser, dafür habe ich mich jedoch umso mehr über die Charaktere aufgeregt.
Es geht in der Geschichte um die toxische Beziehung von Amelie und Reese. Und da beginnt es mit meiner Kritik; Amelie hat von Anfang an ein ungutes Bauchgefühl und lässt sich dennoch auf ihn ein. Sie erscheint mir etwas naiv und vielleicht etwas verblendet. Reese ist so überhaupt nicht charmant, ich hatte eher das Gefühl, dass es sich Amelie schön redet.
Dennoch fand ich es schön zu lesen, wie Amelie ihre Beziehung zu Reese mit der Zeit reflektiert und sich Hilfe holt, was ich sehr mutig finde. Ich glaube es zeigt auf eine authentische und realistische Weise wie junge Menschen mit solchem Schmerz umgehen.
Die Geschichte hat mich sehr aufgewühlt und es hat mich wütend gemacht. Ich habe mir deshalb viel Zeit für diese Rezension genommen und sie mehrmals überarbeitet und ich bin immer noch nicht sicher, ob sie wiederspiegelt wie ich mich gefühlt habe.