Holly Jennings

 4,1 Sterne bei 44 Bewertungen
Autor*in von Arena und Arena.

Lebenslauf

Holly Jennings lebt und arbeitet in Tecumseh, Ontario und ist Mitglied der kanadischen Autorenvereinigung SF Canada. Ihre Leidenschaft für Computer- und Konsolenspiele inspirierte sie zu ihrem Debutroman "Arena".

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Holly Jennings

Cover des Buches Arena (ISBN: 9783426520215)

Arena

 (42)
Erschienen am 01.09.2017
Cover des Buches Arena (ISBN: B0753JKQZC)

Arena

 (2)
Erschienen am 01.09.2017

Neue Rezensionen zu Holly Jennings

Cover des Buches Arena (ISBN: 9783426520215)
biscoteria85s avatar

Rezension zu "Arena" von Holly Jennings

Zeitverschwendung - da kann ich lieber ne Runde zocken gehen
biscoteria85vor 5 Jahren

Ein Buch welches die Thematik des Zockens in der Zukunft beinhaltet. Super, ist genau meins. Zwar bin ich keine Hardcoregamerin aber hier und da zock ich doch ganz gerne ne Runde am PC oder der Konsole. Da kann das Buch doch gar nicht so falsch sein… oder doch. Wie sagt man im Spiel: Fail

 

Aber von vorne. Wir erfahren dank des Klappentextes das wir in der Zukunft eigentlich nur noch über VR spielen. Für diejenigen die sich darunter nichts vorstellen können: Heutzutage die überdimensionalen Brillen, welche dir ein Spiel direkt vor die Augen projiziert und du deine reale Umwelt komplett ausblenden kannst. Im Buch ist die Technik um einiges weiter ausgearbeitet und die Gamer sitzen in „Boxen“ wo sie verkabelt werden und alles was im Spiel passiert auch körperlich spüren.

Ohne nun alles was der Klappentext schon hergibt zu wiederholen, was genügend andere Leute machen, hier die Kurzfassung: Team aus fünf Leuten, VR -Kampf, Gladiatorenoptik und sehr viel Gemetzel. Wirklich viel Gemetzel. Wer nicht lesen will wie Blut in Strömen fliest und Gliedmaßen abgeschlagen werden, sollte dieses Buch nicht lesen. Am Anfang des Buches stirbt ein Charakter der Gruppe und wird durch einen anderen ersetzt. Unterschwellige Liebesgeschichte mit Dauerkampf auf der Matte und ständigen Zickereien liest sich wie eine Spätpubertäre Gruppe die versucht herauszufinden wer die dickeren Eier hat.

Kali als weibliche Hauptfigur und Chefin der Gruppe hat Aussetzer und muss feststellen das das Hochladen in die VR schwere Folgen mit sich bringt. Wenn sie nicht mit Blackouts kämpft, streitet sie mit dem Neuen der Gruppe, der leider von der Presse als ihr neuer Stecher betitelt wird.

Nun, eigentlich ist damit fast schon das ganze Buch in wenigen Sätzen wiedergegeben. Ich weiß, die Rezension wirkt hingerotzt, aber genau so kann man sich das Buch vorstellen. Es hat einen sehr interessanten und guten Einstieg und rutscht dann in die unterste Etage in Sachen Geschehen. Die Geschichte wird schon nach kurzer Zeit langweilig und wiederholt sich ständig (Training, Zicken, Pressearbeit, Party, unterschwellige sexuelle Anziehung). Es ging für mich soweit, dass ich dieses Buch nach 60 % abgebrochen habe, da mir das ständige wiederholen der Tagesabläufe und oben genannten Prozesse mehr an „Und täglich grüßt das Murmeltier“ erinnerte.

Die Charaktere waren durchweg blass und lieblos. Kali=Hulk, Rooke =der Neue, das lesbische Pärchen was wirklich lesbisch ist und nicht nur so für die Presse tut und noch einer, der so flach ist das man nicht einmal was zu dem Charakter sagen kann.

Unterm Strich ein Buch, von dem ich mir sehr viel mehr erwartet habe und mich auf großer Länger immens enttäuscht hat. Als Leserin wie auch als Zockerin.

Cover des Buches Arena (ISBN: 9783426520215)
DerMedienbloggers avatar

Rezension zu "Arena" von Holly Jennings

Spannende und temporeiche Erzählung!
DerMedienbloggervor 5 Jahren

In ihrem Debütroman „Arena“ referiert die kanadische Autorin Holly Jennings über die von Virtual-Reality-Games geprägte Welt im Jahr 2054. Im Kern des Romans steht das RAGE-Turnier, ein VR-Kampfwettbewerb, das sich weltweit riesiger Beliebtheit erfreut und live vor den Fernsehbildschirmen von Abermillionen von Zuschauern fiebrig verfolgt wird. Die Hauptfigur des Werks Kali Ling ist ein Mitglied und später sogar Anführerin des als Favorit gehandelten Kämpferteams Defiance. Mit der Figur Kali bekommt das Buch eine repräsentative Basisfigur, auf die sich die gesamte Handlung stützt. Die Autorin schafft es überzeugend, ihr genug Tiefgang zu geben, dass der Leser Zugang zu ihr findet und eine emotionale Ebene aufbauen kann. Zwar erscheint ihre vor Sarkasmus triefende Hülle an einigen Stellen doch zu übertrieben, ihre Gedankengänge und v.a. die Entwicklung, die sie zunehmend zu durchschreiten gezwungen ist, können nicht hundertprozentig überzeugen. Dennoch genügt sie als Charakter mir an dieser Stelle vollkommen in ihrer Rolle der Identifikationsfigur, die nachvollziehbare Motive verfolgt und die Leserschaft Hand in Hand durch den Roman führt.

Mit den ineinander verschwimmenden Welten, Wirklichkeit und virtuelle Realität, greift Jennings auf eine spannende Thematik zurück, deren Vertiefung in Büchern durchaus ihren Reiz haben kann. Durch eine mitreißende Rahmenhandlung ist hier der fruchtbare Boden geschaffen, auf dem verschiedenste Stränge wachsen können, die sich im Laufe des Romans in ganz unterschiedliche Richtungen bewegen. „Arena“ ist dabei ein reines Unterhaltungsbuch. Es verfolgt zu jeder Zeit „nur“ den Zweck, seiner Leserschaft atmosphärische Dichte auf dem digitalen Silbertablett zu servieren, ohne dabei philosophisch oder moralisch näher in die Tiefe zu gehen, wie die Möglichkeiten offenstanden. Das ist aber vollkommen in Ordnung so – denn spannend ist das Buch allemal!

Auf die innere Entwicklung, auf deren Überwindung die Protagonistin angewiesen ist, wird jedoch aus meiner Sicht zu wenig Wert gelegt. Hier hätte man sich stärker auf die innere Handlung der Figur fokussieren können, um ihren Fortschritt deutlicher darzustellen. So wirkt eine Suchtüberwindung eher als Mittel zum Zweck zum Vorantreiben der Geschichte und wird überraschend schnell „ab-gefrühstückt“. Zwar lässt sich aus der Selbstdisziplin und den schnellen Erfolgen eine inspirierende Botschaft für die Leserschaft zwischen den Zeilen herauslesen, erscheint mir doch dieser innere Prozess ein wenig unglaubwürdig.

Holly Jennings hat einen angenehmen Schreibstil, der einen flüssigen und mitreißenden Einstieg in die Lektüre schnell möglich macht. Die Buchlänge von fast vierhundert Seiten liegt durch ein auf dem Trab haltendes Erzähltempo recht zügig hinter dem Leser. Letztendlich gibt die Autorin nach einem hochgradig spannenden Buch ihrem Lesepublikum einige grob geschnitzte Botschaften mit auf den Weg. Das Verhalten in und gegenüber einem Team, das verläuft wie ein roter Faden durch die gesamte Erzählung. Team-play, gegenseitige Unterstützung, Suchtbekämpfung, Selbstdisziplin, faires Verhalten als Verlierer – das alles sind nur wenige der Inspirationsquellen, die die Autorin wie bei einer Ostereiersuche in ihrem Roman versteckt aufhält.

Auch finde ich den Handlungsstrang, der sich mit der eigenen Präsentation in sozialen Netzwerken und wie dieses durch die Werbebranche verzerrt wird wie ein Spiegelbild in einem zertrümmerten Spiegels, befasst, ziemlich eindrucksvoll. Zwar gewinnt er niemals die Oberhand, im Gegenteil, er wird recht selten richtig vertieft, aber hat er doch meine Fantasie und Interpretationskünste angeregt, wie ich mich verhalten würde, wenn man mich nach außen hin nicht so darstellt, wie ich tatsächlich bin. Und wie würde ich aussehen, wenn mich jemand anderes präsentieren würde? Die Frage nach der eigenen Präsenz, sowohl in der „echten Welt“, als auch in der virtuellen Wirklichkeit, ist eine ganz spannende, die „Arena“ in mir entfacht hat und der ich mich eventuell in einem separaten Post in einer undefinierten Zukunft widmen werde. Aber nur wenn ich zu viel Zeit habe.

Letztendlich überwiegen für mich die positiven Aspekte, die „Arena“ aufweisen kann, doch stark. Für mich gibt es für diese authentische und mitreißende Erzählung eine klare Empfehlung. Ich habe dieses Leseerlebnis genossen und kann es euch nur weiterempfehlen!


„Arena“ ist ein atmosphärisch dicht und rasant erzählter Roman, der durch eine spannende Rahmenhandlung und interessante Charaktere überzeugen und fantastisch unterhalten kann.

Deshalb vergebe ich an dieser Stelle sehr gerne starke vier von fünf mögliche Sterne für das Buch. Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars durch den Knaur-Verlag!

Cover des Buches Arena (ISBN: 9783426520215)
_Vanessa_s avatar

Rezension zu "Arena" von Holly Jennings

Spannender und sehr packender Roman rund um Gaming und VR!
_Vanessa_vor 6 Jahren

Wir schreiben das Jahr 2054. Virtual Reality und E-Sport haben in der Gesellschaft einen festen Platz, die Turniere ziehen jedes Wochenende begeisterte Zuschauermassen vor die Bildschirme. Kali Ling zählt zu den besten Spielern in der Profi-Liga und das Sterben gehört für sie zum Alltag dazu - natürlich rein virtuell. Partys und öffentliche Auftritte stehen an der Tagesordnung, sie steht auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Nun steht das RAGE-Turnier vor der Tür und Kali und ihr Team Defiance sind die Top-Favoriten. Doch plötzlich stirbt ihr Teamkollege Nathan an einer Überdosis und mitten im Turnier muss ein neuer Spieler her. Kali, die zum ersten weiblichen Teamkapitän der Liga befördert wurde, wächst die Situation über den Kopf. Nathans Tod macht ihr schwer zu schaffen und sie verliert sich in Alkohol, Drogen und der virtuellen Realität. Rooke, der Neue, scheint sich nicht ins Team einfügen zu wollen, ist arrogant und wortkarg und schleppt ein Geheimnis mit sich herum. Nachdem Defiance schon einen Kampf verloren haben und in die Verlierergruppe abgestiegen sind, darf ihnen nun absolut kein Fehler mehr unterlaufen, sonst ist es aus.

Meine Meinung:
Bücher, in denen Computerspiele und alles, was damit zu tun hat, eine große Rolle spielen, ziehen mich schon seit längerer Zeit wie magisch an. Ich selbst zocke unheimlich gerne, besitze mehrere Konsolen, einen doch recht guten Gaming-PC und natürlich auch recht viele Spiele und sitze teilweise stundenlang davor und lasse mich von den virtuellen Welten berieseln. Als ich dann "Arena" entdeckt habe, habe ich es direkt auf meine Must-Have-Liste geschrieben und ich war mir sicher, dass mir dieses Buch sehr gefallen wird.

Regelmäßige Leser meines Blogs haben sicher schon gesehen, dass diese Vermutung richtig war. "Arena" war bzw ist mein Lieblingsbuch unter den Büchern, die ich im Dezember 2017 gelesen habe.

Holly Jennings konnte mich von der ersten Seite an fesseln. Ihr Schreibstil liest sich wunderbar, sehr flüssig und angenehm. Sie erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus der Sicht von Kali, was wunderbar zum Buch passt.

Kali ist eine sympathische Hauptfigur, in die ich mich gut hineinversetzen konnte. Die 20-jährige Profigamerin steht auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, dabei tut sie nur das, was ihr Spaß macht: Sie kämpft als virtuelle Gladiatorin und ist unschlagbar gut. Ich mag sie wirklich gerne und Holly Jennings hat sie sehr lebendig dargestellt. Ich konnte wunderbar nachvollziehen, wie es Kali geht und was sie fühlt und ich fand sie sehr glaubwürdig. Auch die Entwicklung, die sie im Buch durchgemacht hat, konnte mich überzeugen.
Rooke, der Neue im Team, ist ein undurchdringbarer Charakter, bei dem ich die erste Zeit nicht genau wusste, was ich von ihm halten soll. Auch er macht eine Entwicklung durch, die ich gerne mochte und die mich ihm näher gebracht hat. Ihn fand ich ebenfalls ziemlich gut dargestellt.
Die vielen anderen Charaktere fand ich dann insgesamt leider ein wenig blasser, allerdings nie so blass, dass es mich gestört hätte. Sie wussten trotzdem zu überzeugen und waren glaubhaft.

Die Story von "Arena" ist das, was mich am meisten überzeugen konnte. Es dreht sich um Gaming, VR, das Leben in der eSport-Branche und allem, was das so mit sich bringt. Hartes Training und Kampf um Sponsoren stehen an der Tagesordnung. Nachdem Kalis Team Defiance im RAGE-Turnier geschlagen wurde, wodurch sie in die Verlierergruppe abgestiegen sind, und dann auch noch ihr Teamkollege Nathan an einer Überdosis Drogen gestorben ist, ist alles noch schwieriger geworden. Kali wächst diese Situation über den Kopf und sie verliert sich immer mehr in Drogen, Alkohol und der virtuellen Welt, was schwerwiegende Probleme mit sich bringt. Probleme, die Kali und Defiance nicht gebrauchen können, denn im RAGE-Turnier darf ihnen kein Fehler mehr unterlaufen, sonst sind sie raus. Das Ganze ist wirklich sehr spannend, voller Action und sehr interessant, der Handlungsverlauf bringt Dinge mit sich, mit denen ich nicht gerechnet hätte und konnte mich überzeugen. Natürlich spielen Gaming, VR und die virtuellen Kämpfe eine große Rolle, doch es geht um so viel mehr. Um zwischenmenschliche Beziehungen und Verlust, wie hart es hinter den Kulissen dieser Szene zugeht, Drogen, Alkohol und den Kampf mit der Sucht. Ich konnte "Arena" wirklich kaum zur Seite legen, es konnte mich sehr fesseln und begeistern, war wie für mich gemacht.

Laut meiner Recherche ist "Arena" der erste Teil einer Reihe, was mich sehr freut, da ich Holly Jennings Art zu Schreiben und die Geschichte rund um Kali und das Gaming sehr mochte. Man kann das Buch aber definitiv auch so stehen lassen, meiner Meinung nach schließt das Ende die Geschichte nämlich gut ab.

Fazit:
"Arena" ist ein spannender und packender Roman rund um Gaming, VR und alles, was damit zu tun hat. Holly Jennings konnte mich sehr überzeugen und das Buch war einfach genau meins und ich kann es sehr empfehlen.


Die Rezension ist zuerst auf meinem Blog "Vanessas Bücherecke" erschienen.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 83 Bibliotheken

auf 14 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks