Horgan Amelia

 3 Sterne bei 1 Bewertungen
Autor*in von Lost in Work.

Lebenslauf

Assistenzdozentin an der Fakultät für Philosophie und Kunstgeschichte, Postgraduierte Forschungsstudentin der Abteilung für Philosophie sowie Projektbeauftragte im Fachbereich Philosophie und Kunstgeschichte der Universität Essex.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Horgan Amelia

Cover des Buches Lost in Work (ISBN: 9783902968739)

Lost in Work

 (1)
Erschienen am 08.03.2022

Neue Rezensionen zu Horgan Amelia

Cover des Buches Lost in Work (ISBN: 9783902968739)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Lost in Work" von Horgan Amelia

Hat mich nicht ganz überzeugt
Bellis-Perennisvor 2 Jahren

Klappentext: 

„Lost in Work“ geht einer ebenso drängenden wie immerwährenden Frage auf den Grund: Warum macht Arbeit so viele Menschen unglücklich? Horgan versteht es, Zusammenhänge aufzuzeigen und die wirtschaftlichen Kräfte zu analysieren, die das kollektive Unbehagen verstärken. Sie beginnt ihre Recherchen mit der Identifizierung und Verurteilung der ideologischen Fantasien von Arbeit im heutigen Kapitalismus – dass es einfach sei, gut bezahlte, sichere und erfüllende Arbeit zu finden, zusammen mit dem Mythos von begehrenswerten „flexiblen“ Arbeitsplätzen – und legt die harte Realität von schlecht bezahlter, prekärer Arbeit und der zunehmenden Polarisierung innerhalb des Arbeitsmarkts bloß. Sie plädiert dafür, mehr Formen der Solidarität in der Zivilgesellschaft gegen die entfremdende Atomisierung der prekär Beschäftigten zu schaffen."

 Dieses Sachbuch „Lost in Work“ geht in neun Kapiteln, die sich auch als einzelne Essays lesen lassen, drei grundsätzlichen Fragen nach:  

  • Was ist Arbeit überhaupt? 
  • Warum fühlen sich so viele Menschen damit unglücklich. 
  • Was können wir dagegen tun? 

Ich kann mich der Meinung der englischen Wissenschaftlerin, Journalistin und Autorin Amelia Horgan nicht wirklich anschließen. Zum einem habe ich viel zuwenig Ahnung, wie es in Großbritannien, dessen Arbeitslage die Autorin immer wieder als Beispiel heranzieht, zugeht und zum anderen habe ich persönlich manchmal den Eindruck, dass Hinhauen auf die, die in ihrem (Arbeits)Leben etwas erreicht haben, wieder groß in Mode ist. Ich streite gar nicht ab, dass viele Arbeitnehmer für ihre Arbeit nicht ordentlich bezahlt werden, dass das Vermögen - vor allem in Richtung einiger Firmenimperien - ungleich verteilt ist. Dennoch orte ich eine gewisse Unbescheidenheit. Muss man immer neue Klamotten aus einem Billigstlohnland, das neueste Smartphone oder den größten LED-Fernseher haben? Einschränken der persönlichen Belsuitgungen? KOmmt gar nicht in Frage! 

Ich selbst bin in einer 25m² Wohnung aufgewachsen, die wir zu viert bewohnt haben. Wir sind statt an die Adria oder Nordsee in das städtische Sommerbad gegangen. Wir haben uns, wie man so schön sagt, nach der Decke gestreckt. Wenn ich heute mit meiner Familie in einem Haus lebe, so haben wir uns das erarbeitet, auch wenn die Arbeit einige Zeit hart, unangenehm war und wenig Spaß gemacht hat.  

Das Buch ist während der Covid-19-Pandemie entstanden, was man an einer etwas depressiven Grundstimmung merkt. Ja, klar gehen die Beschränkungen, die Unsicherheiten uns allen auf die Nerven. Doch vielleicht verblassen die Befindlichkeiten angesichts der Lage in der Ukraine. 

Fazit: 

Ein Buch, mit dem ich mich nicht wirklich warm werde, daher nur 3 Sterne.

 

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