Ich habe das Buch von einem Freund empfohlen bekommen, es ist das erste DDR-Buch, welches ich seit der Wende gekauft habe.
Schon beim Klappentext war ich verwundert, was ist denn das für eine schwulstige Beschreibung, so etwas hätte ich höchstens bei Rosamunde Pilcher erwartet!
Der Roman liest sich wie ein Loblied auf die kommunistischen Ideale der sechziger Jahre, voller Pathos und Glauben an ein friedliches Weltall.
Doch es kommen schnell Zweifel auf. Auf den Raumschiffen herrschen strenge militärische Verhältnisse, die Führungselite verschließt die Augen vor der Realität, und der Held, Raumkundschafter Katman, fällt in Ungnade, weil er über feindliche Außerirdische berichtet, es kann halt nicht sein, was nicht sein darf.
Und so nimmt das Verhängnis des feindlichen statt freundlichen Zusammentreffen seinen Lauf. Einzig der Initiative - oder auch Eigensinnigkeit - des Helden kann die drohende Katastrophe für die Menschheit noch abwenden.
Soweit die Handlung. Mit dem Stil des Romans kann ich mich überhaupt nicht anfreunden. Es kommt mir alles so gestelzt vor, selbst die Liebesszenen wirken so hölzern.
Als ernstgemeinter utopischer Roman überzeugt mich das Buch nicht, das konnten Carlos Rasch und Karl-Heinz Tuschel besser. Als Kritik am real existierenden Sozialismus macht es schon mehr Sinn, kann mich aber auch in diesem Kontext nicht wirklich überzeugen. Und wer auf richtige Action aus dieser Zeit steht, sollte lieber zu Michael Szameit greifen.
Leider habe ich zum Autor im Netz nichts gefunden.