Klaus Marion legt mit diesem Buch nach „Geschichten aus der Asimov-Kellerbar“ den zweiten Band seiner Science Fiction-Satiren vor. Wer diese Kneipe noch nicht kennt, hat wirklich etwas verpasst. Leider kann er sie nie besuchen und wenn, dann nur virtuell. Die Asimov-Kellerbar ist fiktiv. Aber sehr lebendig! Denn viele reale Figuren besuchen sie regelmäßig auf ein Guinness, einen Whisky oder auf einen der dort kreierten Cocktails. Diese verschuldet der Wirt Rudolf „Rudi“ Gerstner. Autoren und Fans gehen in der Bar ein und aus. Auch trifft sich der SFCD-Vorstand regelmäßig zu seinen Versammlungen und auch Klaus N. Frick lädt die PERRY RHODAN-Autoren dorthin zur Konferenz ein.
Die Kellerbar hat zwei Stammgaste: Den ewig erfolglosen Nachwuchsautoren Frank Aussenstein, der auf seiner alten Schreibmaschine versucht, DEN SF-Roman zu schreiben und den bildenden Künstler Christian Holl. Er gestaltet an der Rückwand ein Gemälde und wird nie fertig werden. Denn solange er daran arbeitet, genießt er den Vorzug von Freigetränken…
Klaus Marion beleuchtet die der Allgemeinheit unbekannte – und vielleicht auch unheimliche – Szene der SF-Schaffenden und der Fans bzw. des Fandoms. Wichtige Fragen, wie man z.B. einen SF-Club gründet oder eine Convention veranstaltet, werden hier beantwortet.
Doch neben diesen Satiren weist das Buch zwei Besonderheiten auf. Klaus Marion bespricht das Cambridge Companion to Science Fiction. Sehr ausführlich geht er auf die Besonderheiten dieser englischen Ausgabe ein. Er stellt die Unterschiede zwischen deutschen, amerikanischen und eben englischen Bearbeitung des Thema dar. Leider gibt es das Buch bislang nur auf englisch…
Ein weiteres Highlight ist ein von ihm übersetzter Vortrag von John Varley. Auch dieser ist sehr lesenswert.
Ein Nachwort von Horst Hoffmann rundet das Buch schließlich ab.
Wieder einmal ist es Klaus Marion gelungen, mit spitzer Feder die Eigenarten des deutschen SF-Fandoms zu beschreiben. Seien Satiren dringen bis zum eigentlichen Kern vor und graben die Quintessenz aus. Manchmal kann man laut lachen, manchmal schmunzeln und bisweilen erschrickt man sich. Doch bei aller Satire wird der Autor nie verletzend. Nein, denn er ist ja selbst ein Fan … und Autor.
Ein schönes Buch, das man gerne zwischendurch immer wieder zur Hand nimmt. Auch – oder gerade, wenn man immer mal wieder selbst namentlich vorkommt.
Horst Hoffmann
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Horst Hoffmann
Kein Raumhelm an der Bar - Neues aus der Asimov-Kellerbar
Sigmund Jähn. Rückblick ins All
STERNENTIGER 1: Projekt Heimatsturm
Atlan 382: Sohn der Sonne: Atlan-Zyklus "König von Atlantis" (Atlan classics)
Atlan - Das absolute Abenteuer 8: Die Basiskämpfer
Mythor Bd. 14 - Treibgut der Strudelsee (Mythor)
Mythor ~ Prinz der Düsternis ;
Perry Rhodan Planetenromane, Band 208: Welt am Abgrund
Neue Rezensionen zu Horst Hoffmann
für einen laien liest sich die biographie etwas komplieziert. es tauchen sehr viele technische und auch medizinische begriffe auf mit der ein laie trotz genauer beschreibung nicht viel anfangen kann. dennoch ist die biographie lesbar,beschreibt sie doch den werdegang des ersten deutschen kosmonauten sehr genau.
Inhalt:
Nachdem das terranische Raumschiff unter Captain Leicesters Führung von seinem Kurs abgekommen ist und auf einem unbekannten Planeten notlanden musste, hat die Reparatur für ihn erstmal oberste Priorität. Moray, der Führer der Siedler, die mit an Bord waren um auf einem bereits erkundeten Planeten eine terranische Kolonie zu gründen, ist da allerdings anderer Ansicht. Er hat nicht viel Hoffnung, dass das Raumschiff überhaupt repariert werden kann. Er versucht den Captain zu überzeugen, dass die ersten Schritte zum Aufbau einer Kolonie getätigt werden müssten, damit sie die nächsten Monate bei dem unberechenbaren Wetter auf diesem fremden Planeten überleben können. Der Geologe Rafe MacAran wird mit einigen anderen Mitgliedern der Besatzung ausgeschickt, um den Planeten zu untersuchen, Rohstoffe und andere Lebewesen zu entdecken und vor allem ihre Koordinaten zu bestimmen. Doch während ihrer Erkundung geschehen seltsame Sachen, die irgendwie im Zusammenhang mit einem Wetterwechsel und einem merkwürdigen Wind stehen.
Meine Meinung:
"Landung auf Darkover" ist zwar nicht der erste Darkover-Roman von Marion Zimmer Bradley, doch in der Chronologie des Planeten Darkover steht er ganz am Anfang. Er beschreibt, wie die Menschen Darkover eher unfreiwillig besiedeln, und dort eine eigene Kultur begründen. Da der Planet nicht über die notwendigen Rohstoffe verfügt, wird es keine technisch hochentwickelte Kultur werden. Dies wird im Buch immer wieder erwähnt, da es für manche der Menschen einen großen Verlust bedeutet. In wie weit das mit der fehlenden Technik im weiteren Verlauf des Roman-Zyklus stimmt, kann ich noch nicht beurteilen (hab ja erst den ersten Teil gelesen), aber wieso sollte die Autorin es sonst schreiben.
Die Geschichte ist in der Er-/Sie-Perspektive mit verschiedenen Sichtwechseln erzählt, der Hauptcharakter ist jedoch Rafe MacAran. Die Schrift in meiner Ausgabe ist recht klein, so dass in die knapp 200 Seiten schon ziemlich viel Handlung reinpasst. Der Einstieg in die Geschichte ist ziemlich abrupt und es dauert ein bisschen, bis man sich als Leser zurecht gefunden ist, doch danach ist das Buch sehr spannend und gibt einen guten Einstieg in die Welt und Besiedlung des unbekannten Planeten Darkover.
Fazit:
Nach einem etwas zähen Anfang erzählt das Buch "Landung auf Darkover" von Marion Zimmer Bradley eine spannende Geschichte über die ungewollte Besiedlung des Planeten Darkover. Von mir bekommt dieser erste Teil des Roman-Zyklus 4 von 5 Sternen.
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