Auch wenn, statistisch gesehen, Jungs und Männer immer noch sehr viel weniger lesen als Mädchen und Frauen, fiel mir trotzdem im Alltag immer mehr Jungs und Männer in Buchhandlungen und an Bahnhöfen, in Parks und auf Promenaden, auf dem Campus und in Cafes auf, die ein Buch zu Hand nehmen, und dass Lesen längst nicht mehr nur „Frauensache“ ist.
Interessant zu lesen waren die Interviews im Buch „Hot Dudes Reading“ von der gleichnamigen Instagram-Sensation @hotdudesreading, in denen man erfährt, in welcher Beziehung die, für das Buch fotografierten, lesenden Männer zur Literatur stehen und aus welchem Grund sie Bücher und Lesen mögen.
Ich möchte hiermit keine weitere Gender-Debatte eröffnen, die auch schon längst in der Literatur, im Buchhandel und Bibliothekswesen Einzug genommen hat, aber ich glaube schon, dass Jungs und Männer sehr viel mehr Literaturvermittlung und Leseförderung benötigen, und dass man insbesondere in ihnen Spaß und Freude an Viellesen wecken muss.