Rezension zu "Selbstmord ist auch keine Lösung" von Howard Engel
Bei Benny Cooperman ist zurzeit Ebbe in der Kasse, sein Detektivbüro floriert nicht so richtig. Er ist deshalb hoch erfreut, als endlich mal wieder eine Kundin erscheint. Es ist Myrna Yates, die schöne junge Ehefrau des superreichen Bauunternehmers Chester Yates. Sie vermutet, dass dieser eine Geliebte hat und möchte, dass Benny ihr die Beweise liefert. Benny lässt sich nicht zweimal bitten, zumal sie ihm gleich 300 $ als Anzahlung gibt. Seine Nachforschungen ergeben, dass Yates nicht fremdgeht, sondern die fragliche Zeit bei einem Psychiater verbringt. Bevor Benny jedoch Myrna davon berichten kann, ist Chester Yates tot. Selbstmord! Aber warum hat er kurz zuvor noch ein Fahrrad gekauft? Und warum bedroht der Psychiater Benny, als er ihn über Yates befragen will? Jetzt muss Benny sich als Detektiv beweisen, das ist sein Fall …
Ein herrlich humorvoller Detektiv- und Kriminalroman des kanadischen Thrillerautors Howard Engel, der völlig ohne die sonst üblichen Grausamkeiten auskommt. Der Leser begleitet den Detektiv das ganze Buch über, erfährt wie er denkt und handelt und wie er das Geschehen wahrnimmt. Viele Fragen, die erst nach und nach geklärt werden, interessante Protagonisten und eine logische, nachvollziehbare Handlung halten die Spannung aufrecht und machen die Geschichte recht unterhaltsam. Der Schreibstil ist gut und flüssig, nicht übermäßig anspruchsvoll, aber auch nicht platt – genau richtig als launige, leichte Unterhaltung.