Howard Sounes

Untertitel: Das Porträt. Die Dresdner Morgenpost schreibt: „Eine umfassende Biografie, informativ, spannend und klug.“ Umfassend empfand ich die Biografie nicht, da es lediglich umd Bühnenauftritte und nicht um den Menschen Paul Mc Cartney ging. Der Bericht strotzt vor unzähligen Namen von Musikern und Veranstaltern, die ebenso wie die Bettgeschichten für Paul wichtig waren – aber mir weder spannend noch klug erschienen, maximal informativ für erklärte Insider. Kurz erwähnt wurden auch seine Beziehungen, die ich ständig durcheinander brachte. Lange hielt ich die langweiligen Aufzählungen nicht durch und gab das Lesen recht schnell auf.

In »Paul McCartney - Das Porträt« erzählt Howard Sounes den (bisherigen) Lebensweg des wohl erfolgreichsten Musikers aller Zeiten, der seines Gleichen sucht. So wird der Leser zurück in die 60er Jahre katapultiert und erlebt mit, wie McCartney auf Lennon trifft, wie sie gemeinsam die Beatles gründen, durch Hamburg tingeln, die Musikwelt komplett umkrempeln und letztlich wieder auseinandergehen, worauf eine nicht weniger abenteuerliche Solo-Karriere folgt.

Vor etlichen Jahren habe ich mir bereits die Biographie von John Lennon zu Gemüte geführt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich mir das Leben des zweiten Mannes hinter dem erfolgreichsten Songwriter-Duo näher ansehen wollte. Mit dieser Biographie ist es dem Autor gelungen dem Leser das Leben und auch das Leid des Paul McCartneys näher zu bringen, eine fast unmenschlich wirkende Person - angesichts dessen, was er in seinem Leben (bisher) geleistet hat. Lediglich die Kapitel um die Scheidungsschlacht mit Heather Mills ziehen sich, meiner Meinung nach, etwas hin. Ggfs. kann der ein oder andere Abschnitt auch etwas zu trocken wirken, je nachdem wie interessiert man an der Person McCartney ist und wie viel man nun wirklich wissen will.

Zu empfehlen für alle Macca- und Beatles-Fans.