Rezension zu "Buddhas heiteres Lächeln" von Hubert Michelis
Die Geschichte ist ungewöhnlich und entsprechend interessant, auch gut erzählt bis auf die Dialoge, die den Erzählfluss ziemlich ungeschickt unterbrechen. Irritierend fand ich auch, dass Leo zum Teil in der Ich-Form auftaucht, meist aber berichtet der neutrale Erzähler.
Ein Mönch verliebt sich und verlässt das Kloster. Doch der lebensfremde Mann findet keinen Zugang zu einer selbstbestimmten Lebensweise. Nach zahlreichen, recht schlimmen Irrungen landet er in Indien und damit zurück in sein fremdgelenktes Dasein, dem er sich freudig unterwirft. Eine Romanfigur muss nicht sympathisch sein, nur interessant, damit der Leser (wie ich) bis zum Ende bei der Geschichte bleibt.