Rezension zu "Murgunstrumm" von Hugh B. Cave
Sollte euch dieser Eyecatcher von einem Cover neugierig machen tut euch selbst einen Gefallen: missachtet den Klappentext! Dieser spiegelt zwar wieder, was den Leser beim schmökern erwartet, jedoch erzählt dieser zu viel, wie ich finde.
Ich fasse nun auch nur wage zusammen, womit man sich auf rund 200 Seiten die Zeit vergnügt:
Nach einem schrecklichen Ereignis, wovon der Leser allerdings erst später erfährt, sitzt ein junger Mann in der Psychiatrie ein. Mit seiner (fesselnden!) Flucht beginnt die Geschichte.
Um zu beweisen, dass er, sowie seine Freundin, zu Unrecht in der psychiatrischen Anstalt gelandet sind, begibt er sich zurück an jenen Flecken Erde, an dem alles begann. Zurück zum "Grey Toad Inn", dem zu Hause von Murgunstrumm und seinen Herren...
"Murgunstrumm" ist wirklich ein kurzweiliges Vergnügen. Nicht nur, weil die Geschichte relativ kurz ist - auch der Spannungsgehalt ließ mich durch die Seiten rasen bis ich schließlich zufrieden den Buchdeckel zuklappte.
Ich tendiere zu der Annahme dass der Autor Cave sein Werk in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verfasst hat; denn der Schreibstil ließ mich auf den ersten Seiten immer mal wieder etwas stolpern. Nachdem ich mich aber eingelesen hatte, gab es kein Halt mehr und es wurde deutlich für mich, dass die Geschichte wunderbar zeitlos ist.
..was mir nicht ganz so geschmeckt hat, ist das, was im "Grey Toad Inn" wartete und die Fäden zieht: Vampire.
Das ist aber eben Geschmackssache. Des einen Freud ist des anderen Leid. ;)
Dafür gefielen mir die wenigen, aber aussagekräftigen Illustrationen in der Geschichte. :)
"Murgunstrumm" ist die perfekte Halloweenlektüre. Nicht unbedingt unheimlich, aber spannend und unterhaltend.