I.K.H. Kronprinzessin Mette-Marit

 3,3 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Heimatland.

Lebenslauf

IKH Kronprinzessin Mette-Marit ist seit Jahren eine der wichtigsten Botschafterinnen der norwegischen Literatur und Kultur im In- und Ausland. Geir Gulliksen ist einer der herausragenden Persönlichkeiten des Literaturlebens in Norwegen, ein legendärer Lektor, Autor und Lyriker.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von I.K.H. Kronprinzessin Mette-Marit

Cover des Buches Heimatland (ISBN: 9783630876085)

Heimatland

 (3)
Erschienen am 30.09.2019

Neue Rezensionen zu I.K.H. Kronprinzessin Mette-Marit

Cover des Buches Heimatland (ISBN: 9783630876085)
Lesegezwitschers avatar

Rezension zu "Heimatland" von I.K.H. Kronprinzessin Mette-Marit

Über Heimat und das Menschsein
Lesegezwitschervor 4 Jahren


Norwegen 🇧🇻 war 2019 das Gastland der Buchmesse. Aufgrund dessen bin damals schon ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, nicht zuletzt wegen des schönen Covers! 🤩

Dieses Buch beinhaltet 12 Geschichten von 12, zum Teil auch in Deutschland bekannte,  norwegischen Autor:innen: Thomas Esoedal, Vigdis Hjorth, Ole Robert Sunde, Marit Eikemo, Siri Hustvedt, Wencke Mühleisen, Demian Vitanta, Karl Ove Knausgård, Helga Flatland, Agnes Ravatn, Maria Navarro Skaranger und Dag Solstad. ✨

Herausgeber sind Kronprinzessin Mette-Marit und der Autor Geit Gulliksen, die zu Beginn ein ausführliches Vorwort zum Thema Heimat und Literatur geben. 

Die Geschichten sind unterschiedlich, wie die einzelnen Schreibstile auch. Wir erfahren z.B. etwas über das Leben norwegischer Einwanderer in Amerika, es geht um den Schriftsteller Knut Hamsun. 

Einige Geschichten beinhalten tolle Landschaftsbeschreibungen z.B. eine Geschichte über einen Mann, der Schneeräumung zu seinem Beruf gemacht hat und mit Massen an Schnee kämpft. Andere sind gesellschaftskritisch und definieren den Begriff "Heimat". Sie zeigen Tradition und Moderne. 

Nicht jede Geschichte hatte etwas "norwegisches", oft stand das Menschliche und das Leben miteinander im Vordergrund. 

Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch ganz gut gefallen hat, ich aber im Vorhinein andere Erwartungen an das Buch hatte, die nicht so ganz erfüllt wurden. 

Mir war das Buch einfach zu wenig Norwegen und zu wenig Heimat. 🤔 

Das Buch kann man lesen, da es durchaus zeigt, dass Norwegen tolle Autor:innen hat, es ist aber auch keine absolute Herzensempfehlung von mir. 


Habt ihr das Buch gelesen und wenn ja, wie hat es euch gefallen? 

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Danke an @bloggerportal für das Rezensionsexemplar ♥️

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Cover des Buches Heimatland (ISBN: 9783630876085)
himbeerbels avatar

Rezension zu "Heimatland" von I.K.H. Kronprinzessin Mette-Marit

Gelungene Mixtur norwegischer Geschichte und Geschichten
himbeerbelvor 5 Jahren

Bei der Frankfurter Buchmesse war ich bisher zwar noch nicht, aber ich verfolge dennoch alljährlich interessiert das Drumherum. In diesem Jahr ist Norwegen das Ehrengastland und deshalb wurde ich auch gleich hellhörig, als ich erfuhr dass die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit, auf deren Liebe zu Büchern und ihren Einsatz im Literaturzug ich erst im vergangenen Jahr aufmerksam wurde, gemeinsam mit Geir Gulliksen das Buch „Heimatland“ herausgegeben hat. Von der Landschaft Norwegens bin ich begeistert, weiß von diesem Land aber genaugenommen sehr wenig. Durch dieses Buch erhoffte ich Interessantes zu erfahren und dabei gleichzeitig einen kleinen Eindruck von norwegischer Literatur zu bekommen – und einen weiteren weißen Fleck im Rahmen meiner BUCHweltreise mit Inhalten zu füllen.


Als Vorwort beginnt „Heimatland“ mit dem Gespräch zwischen I.K.H. Kronprinzessin Mette-Marit und Geir Gulliksen. Darin unterhalten sie sich über Literatur und darüber, wie norwegisch sie eigentlich sind. Zur Verwirklichung dieses Buchprojekts waren sich die beiden Herausgeber gleich einig, dass sie Autoren und Autorinnen dazu einladen wollten, über das Norwegische zu schreiben und darüber, was das Norwegische für sie heißt. Auch um den Zusammenhang von Sprache, Literatur und das Leben sollte es gehen.


In „Heimatland“ kommen deshalb zwölf literarische Stimmen aus Norwegen zu Wort: Tomas Espedal, Vigdis Hjorth, Ole Robert Sunde, Marit Eikemo, Siri Hustvedt, Wencke Mühleisen, Demian Vitanza, Karl Ove Knausgård, Helga Flatland, Agnes Ravatn, Maria Navarro Skaranger und Dag Solstad. Jedem Text vorangestellt ist ein schwarzweiß Portrait des jeweiligen Autors. Die Buchgestaltung ist luftig und lässt den Texten, die so unterschiedlich sind wie das, worüber sie berichten, genug Freiraum.


Mal geht es um Geschichtliches und Spätfolgen der Kolonialzeit, um das Leben norwegischer Auswanderer in Amerika, man erfährt einiges über Leben und Wirken des Schriftstellers Knut Hamsun, erlebt Tradition und Moderne, die Veränderlichkeit der Sprache, schwierige Witterungsverhältnisse und traumhaft schöne Landschaft. Aber hier wird nicht nur die Heimat der Schriftsteller geliebt und beleuchtet, sondern auch kritisch betrachtet. So entsteht eine Mixtur unterschiedlicher Themen, Geschichten und Momentaufnahmen, fern von der Glorifizierung des Begriffs Heimat, dafür aber authentisch und lebensnah wirkend.


Neben sachlichen Texten sind im Buch einige Geschichten enthalten, die mit ihren ganz eigenen besonderen Stimmen erzählt werden. Das Gelesene berührt und hallt nach, selbst wenn das Norwegische nur leise im Hintergrund durchklingt. Hier beeindruckt die Fähigkeit der Schriftsteller über die nahen Beziehungen der Menschen zu schreiben und macht Lust darauf, mehr von dem jeweiligen Autor oder der Autorin zu entdecken.


Für mich war das Lesen dieses Buches ein echter Gewinn, da es mir Seiten von Norwegen zeigen konnte, die mir unbekannt waren. Auch der unmittelbare Bezug zur Literatur und den bekannten norwegischen Literaten hat mir gut gefallen und mich auf den Geschmack gebracht. Lediglich das Vorwort hätte mir als Nachwort besser gefallen, da die Herausgeber darin teilweise auf die Inhalte der Texte eingehen und ich das nicht lesen mag, ohne selbst die Texte zu kennen. Allerdings nehmen sie dabei auch nichts vorweg, aber mir fehlte als Leserin halt der Bezug. Dafür konnte ich mit dem Vorwort umso mehr anfangen, als ich es nach Beendigung des Buches einfach nochmal las. So schloss sich für mich der Kreis und das Buch fand für mich zu einem gelungenen vielfältigen Ganzen, das mir auf sympathische Weise einige Facetten Norwegens zeigen konnte – einem Land, von dem ich gerne mehr erfahren und es selbst einmal besuchen möchte.

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