Magdalena lebt behütet und weitestgehend unberührt vom Krieg Anfang der 40er Jahre in der Mitteldeutschen Provinz. Alles ändert sich, als sie den französischen Zwangsarbeiter Pierre kennenlernt und sich in ihn verliebt. Das Drama nimmt nun seinen Lauf...
Das alles erfahren die Geschwister Franziska und Alexander erst nach dem Verkauf ihres Elternhauses, wo die neuen Besitzer zwei Tagebücher finden. Es offenbart sich eine Geschichte voller Tragik, aber auch voller Menschlichkeit, die irgendwie mit ihrer Familie zu tun hat.
Spannend und Lesenswert.
Lebenslauf von ISKA
ISKA, laut Ausweis Isolde Kakoschky, geboren 1957, begann im Jahr 2000 ernsthaft, Gedichte und Kurzgeschichten zu verfassen und in den folgenden Jahren zuerst in verschiedenen Zeitschriften und Anthologien zu publizieren. Mit »Wenn die Zeit Flügel hat«(2004), »Novemberseele« (2007) und »Gedichte wie Flügelschläge« (2016) veröffentlichte sie bisher drei Gedichtbände. Ihrem ersten Prosawerk unter dem Namen ISKA, »Herbstblatt«, erschienen 2010 im AAVAA Verlag folgten »Papakind«, (2012), »Zweitsommer«, (2013), »Eisblumenblüte«, (2015), »Frühlingstochter«,(2016) und »Septemberrennen« (2017). Gemeinsam mit Iris Buchschatz verfasste sie unter ihrem Klarnamen 2017 den Erfahrungsbericht »Erinnere dich an Kenia«. Der mittlerweile siebte Roman, »Lenchens Baby«, knüpft an eine Episode aus »Papakind« an und erschien 2018.
Alle Bücher von ISKA
Papakind
Zweitsommer
Eisblumenblüte
Herbstblatt
Frühlingstochter - Großdruck
Lenchens Baby
Septemberrennen - Großdruck
Gedichte wie Flügelschläge
Neue Rezensionen zu ISKA
Wer schon Bücher von ISKA kennt, weiß was ihn erwartet: eine Geschichte im Mansfelder Land und ein Familiengeheimnis...
Lenchens Baby macht da keine Ausnahme, und dennoch - diesmal, so jedenfalls mein Empfinden, hatte das Buch einen anderen Touch.
Wie üblich beginnt die Geschichte in der heutigen Zeit.
Franziska (schon gut bekannt aus "Papakind")
ist immer noch glücklich verheiratet und mittlerweile Oma.
Umständehalber trennt sich das Ehepaar von ihrem Vaterhaus.
Die neuen jungen Mieter entdecken bei der Dachrenovierung ein paar Tagebücher und lassen diese Franziska zukommen.
Zwei Tagebücher von zwei verschiedenen Frauen, eine davon ist Franzi bekannt: ihre Oma. Der andere Name sagt ihr nichts.
Franziska fängt an zu lesen und taucht ab in das Jahr 1940.
Und jetzt wird es richtig spannend.
Die Tagebücher erzählen eine eigene Geschichte: Lenchen ein junges Mädchen trifft auf Pierre, einen französischer "Gastarbeiter". Es war wohl Liebe auf den ersten Blick.
Iska beschreibt nicht nur eine junge Liebe, sondern sie geht auch auf die damaligen Verhältnisse ein: ziemlich unaufgeklärte Jugend, Angst vor den Eltern und vor allen der vorherrschende Krieg und die damit verbundenen Konflikte.
Das Schicksal von Lenchen und Pierre zog mich sofort in seinen Bann, ich litt förmlich mit.
Wie schlimm muß es sein, wenn man Schmetterlinge im Bauch hat und man kann es niemanden sagen? Wie schwierig muss es sein, wenn das junge Mädel dann auch noch schwanger wird?!
Alles gestaltet sich schwierig, so muss sogar kriminelle Energie angewandt werden, um ..... ich will nicht spoilern.... um zu vertuschen.
Natürlich kommen auch in diesem Buch wieder liebevolle Reisebeschreibungen, zumeist aus ISKA's Heimat dem Mansfelder Land nicht zu kurz.
Da ich selber aus der Gegend bin, kenne ich die meisten Orte bestens und bestätige: sie sind eine Reise wert!
Fazit: wieder ein rundum gelungenes Buch!
Noch eins am Rande:
Um "Lenchens Baby" zu verstehen, ist es nicht notwendig "Papakind" zu lesen, allerdings kann ich es nur wärmstens empfehlen.
Gespräche aus der Community
Zusätzliche Informationen
ISKA wurde am 03. November 1957 in Hettstedt (Deutschland) geboren.
Schreibt auch als: Isolde Kakoschky
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