Iain Reid

 3,5 Sterne bei 240 Bewertungen
Autor von The Ending, Enemy und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Psycho-Thriller, die unter die Haut gehen: Iain Reid, geboren 1980 in Kanada, veröffentlicht 2016 seinen Debütroman, „I’m Thinking of Ending Things“, der international von Kritikern und Lesern gefeiert und in mehrere Sprachen übertragen wird. Die deutsche Übersetzung erscheint 2017 unter dem Titel „The Ending“, zudem wird das Buch von Netflix adaptiert. Vor seinem Erfolg als Romanautor schrieb Reid bereits mehrere Memoiren und Artikel für den New Yorker und andere Zeitungen. Iain Reid lebt heute in Kingston, Ontario, wo er an weiteren Romanen feilt.

Alle Bücher von Iain Reid

Cover des Buches The Ending (ISBN: 9783426306192)

The Ending

 (201)
Erschienen am 02.11.2017
Cover des Buches Enemy (ISBN: 9783426306208)

Enemy

 (18)
Erschienen am 01.02.2019
Cover des Buches Zurück ins Nest (ISBN: 9783442477197)

Zurück ins Nest

 (4)
Erschienen am 17.09.2012
Cover des Buches Enemy: Psychothriller (ISBN: B07BWD9GKY)

Enemy: Psychothriller

 (1)
Erschienen am 29.01.2019
Cover des Buches The Ending (ISBN: 9783869745602)

The Ending

 (5)
Erschienen am 30.11.2020
Cover des Buches I'm Thinking of Ending Things (ISBN: 9781911231042)

I'm Thinking of Ending Things

 (9)
Erschienen am 30.06.2016
Cover des Buches Reid, I: Foe (ISBN: 9781471177989)

Reid, I: Foe

 (1)
Erschienen am 05.09.2019
Cover des Buches We Spread (ISBN: 9781668010471)

We Spread

 (1)
Erschienen am 27.09.2022

Videos

Neue Rezensionen zu Iain Reid

Cover des Buches The Ending (ISBN: 9783426306192)
Alisha70s avatar

Rezension zu "The Ending" von Iain Reid

Viel Psychologie, wenig Spannung.
Alisha70vor 17 Tagen

Das war leider so gar nicht mein Buch. Ich konnte während der ganzen Zeit nichts oder wenig damit anfangen. Stellenweise fand ich es langweilig und die Spannung habe ich vergeblich gesucht.

Es wurde ein pseudopsychologisches Geflecht gesponnen, was sich mir überhaupt nicht erschlossen hat. Ein Psychothriller war das für mich auf jeden Fall nicht. 

Cover des Buches Enemy (ISBN: 9783426306208)
Lovely_Lilas avatar

Rezension zu "Enemy" von Iain Reid

Gelungene Kombination aus unheilvoller, bedrohlicher Grundstimmung & Tiefgang
Lovely_Lilavor 2 Monaten

* Spoilerfreie Rezension! *

 

~ Obwohl „Foe“ nicht ganz mit „The Ending“, einem meiner absoluten Lieblingsthriller, mithalten kann (nicht so düster, nicht so tiefgründig, nicht so spannend), war es dennoch das richtige Buch zur richtigen Zeit, weil es mich trotz meiner Leseflaute zum Nachdenken gebracht, gefesselt und mich motiviert hat, es in wenigen Tagen durchzulesen. Fans von Iain Reid können hier meiner Meinung nach bedenkenlos zugreifen (auch für mich wird es nicht das letzte Buch des Autors bleiben), alle anderen sollten lieber mit dem genialen „The Ending“ beginnen, denn das wird euch garantiert überzeugen! ~

 

Inhalt

Hen und Junior leben ein beschauliches Leben auf einer abgelegenen Farm. Eines Tages bekommen sie allerdings unerwarteten Besuch. Ein Mann im Anzug erklärt den beiden, dass Junior angeblich für eine mehrjährige Weltraummission ausgewählt wurde und schon bald seine Frau verlassen muss. Diese soll die Zeit aber nicht alleine verbringen müssen, denn es werde für Ersatz gesorgt… 

 

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Ich-Erzählweise, Präsens
Perspektive: männliche Perspektive
Kapitellänge: kurz 

Inhaltswarnung: Feuer, Gewalt, veraltete Rollenbilder
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): NICHT bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: --- ♥

 

Diese Geschichte solltest du lesen, wenn dir folgende Themen/Dinge in Büchern gut gefallen:

- unheilvolle Grundstimmung
- schnörkellose Sprache
- Geschichten, die zum Nachdenken anregen
- wenig Handlung
- Slow-Burn-Geschichten
- Ehe/Beziehung/Alltag im Mittelpunkt
 - Setting: abgelegene Farm, Landleben


Meine Rezension


“’But do any of us really have the freedom we think we have?’ she asks. […] Think about all the different forces and pressures that play a role in shaping what we do, how we act, how we dress, what we think. It’s hard, maybe impossible, not to be influenced by that.” Seite 192

 

Nach längerer Zeit (zum Glück: Jahren) hat mich im Jänner zum blödesten Zeitpunkt überhaupt (nämlich während 2 Buddyreads) wieder eine erwischt: eine böse Leseflaute – die Erzfeindin aller Bookstagrammer:innen. Weder das gehypte „Lied der Krähen“ noch das vielfach angepriesene „Fourth Wing“ konnten mich fesseln und aus dem Lese-Motivationsloch herausholen. Doch da sah ich in den Storys einer lieben Blog-Kollegin (@what.lilly.reads) ein Buch, das sofort mein Interesse weckte (nicht zuletzt, weil sie es schafft, einem eine Geschichte in nur wenigen Worten unglaublich schmackhaft zu machen, es ist eine Gabe!). Schließlich hatte mich „The Ending“ von Iain Reid schon damals aus meiner letzten Leseflaute geholt…

Ist das auch „Foe“ wieder gelungen? Jein, es hat mich zwar nicht nachhaltig von meiner Leseflaute befreit (sie dauert leider noch immer an), aber irgendwie hat es der Autor doch wieder geschafft, dass ich zumindest SEIN Buch innerhalb weniger Tage beendet habe. Das lag sicher auch an der einfachen, schnörkellosen, ja, fast schon reduzierten Sprache, die sehr gut zur Geschichte passt und eine:n auch auf Englisch nur so durch die Seiten fliegen lässt. Das war übrigens auch Iain Reids Ziel: Er wollte nach eigenen Angaben ein Buch schreiben, das mensch – wenn er:sie möchte – an einem einzigen Abend durchlesen kann. Eine Sache hat auch dieser Sci-Fi-Thriller (mit Horrorelementen) wieder geschafft: Er hat mich zum Nachdenken und ins Grübeln gebracht. Und zwar so intensiv, dass ich nach der Lektüre sofort andere Rezensionen und Theorien lesen musste, weil ich das Buch noch besser verstehen wollte. Das passiert mir selten und zeigt, dass es mich nicht kaltgelassen hat! Deshalb erhöhe ich meine Wertung im Nachhinein (= mit etwas Abstand zur Lektüre) nun von 3,5 auf 4 Sterne. 

 

„Change is one of the only certainties in life. Human beings progress. We have to. We evolve. Wie move. We expand. What seems far-fetched and extreme becomes normal and then outdated pretty quickly.” Seite 14

 

Auch die Grundidee fand ich wieder sehr interessant, auch dieses Mal zahlt es sich aus, als Leser:in auf Details zu achten (zum Beispiel auf die Anführungszeichen), dann wird mensch nämlich am Ende belohnt. Worum es genau geht, werde ich hier nicht verraten, weil „Foe“ genau von dieser Ungewissheit, diesen Leerstellen, diesen vielen Fragen lebt, aber ich kann zumindest erwähnen, dass auch dieses Mal wieder diese für den Autor typische unheilvolle, beklemmende Stimmung das Buch durchzieht – wenn auch weniger intensiv als bei „The Ending“. Wer das also mag, ist hier definitiv an der richtigen Adresse! Die Figurenzeichnung hat mir ebenfalls wieder gefallen, erneut wirkten für mich die Charaktere sehr „echt“, auch wenn sie eine:n eigentlich nicht besonders nah an sich heranlassen. 

 

“Habitual, comfortable activity is the worst kind of prison, because the bars are concealed.” Seite 39

 

Eine feministische Analyse lässt mich hier hingegen sehr zwiegespalten zurück: Einerseits besteht das Buch den Bechdel-Test leider NICHT und folgen Hen und Junior einer sehr klischeehaften Rollenverteilung (sie arbeitet im Haus, putzt und kocht, er repariert und erledigt körperlich anstrengende Arbeiten im Freien), andererseits wird diese zwischen den Zeilen durchaus auch in Frage gestellt bzw. kritisiert bzw. als negativ und einengend dargestellt. Außerdem lebt Hen als Ehefrau eine sehr selbstbestimmte, aktive Sexualität, was mir ebenfalls gefallen hat. 

 

“There’s no way we could function if we didn’t forget the vast majority of new information we acquire throughout the day. In other words, Junior, we sleep so we can forget.” Seite 128

 

Punkteabzug gibt es von mir hingegen für die inhaltlichen Wiederholungen und Spannungseinbrüche im Mittelteil, wo die Geschichte längere Zeit auf der Stelle tritt und nicht vom Fleck kommt. Über das Zukunftssetting und die Weltraummission hätte ich jedoch gerne noch mehr erfahren (= Worldbuilding). Wichtig zu wissen ist, dass auch „Foe“ generell wieder eine eher handlungsarme Geschichte ist: Viele Gespräche (= Dialoge), der Alltag auf einer Farm (ein wiederkehrendes Motiv in Iain Reids Büchern, vermutlich weil er selbst auf einer aufgewachsen ist) und die Beziehung von Hen und Junior stehen im Mittelpunkt. Wer also viel Action, atemlose Spannung und Drama erwartet, sollte definitiv nicht zu diesem Werk greifen! Auch „Foe“ stellt wieder ein paar tiefgründige und philosophische Fragen, ist insgesamt jedoch deutlich oberflächlicher als das großartige „The Ending“. Das Ende fand ich zudem weniger überraschend, es hat mich nicht so eiskalt getroffen, weswegen es etwas hinter meinen Erwartungen zurückblieb. 

 

Mein Fazit

Obwohl „Foe“ nicht ganz mit „The Ending“, einem meiner absoluten Lieblingsthriller, mithalten kann (nicht so düster, nicht so tiefgründig, nicht so spannend), war es dennoch das richtige Buch zur richtigen Zeit, weil es mich trotz meiner Leseflaute zum Nachdenken gebracht, gefesselt und mich motiviert hat, es in wenigen Tagen durchzulesen. Das ist eine beachtliche Leistung! Fans von Iain Reid können hier meiner Meinung nach bedenkenlos zugreifen (auch für mich wird es nicht das letzte Buch des Autors bleiben), alle anderen sollten lieber mit dem genialen „The Ending“ beginnen, denn das wird euch garantiert überzeugen!

 

Bewertung

Cover / Aufmachung: 4 Sterne
Idee: 5 Sterne ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 4 Sterne ♥
Umsetzung: 3,75 Sterne
Worldbuilding: 3 Sterne
Einstieg: 4 Sterne
Ende: 5 Sterne ♥
Schreibstil: 4 Sterne
Protagonist: 4 Sterne
Figuren: 4 Sterne
Spannung: 3 Sterne
Pacing/Tempo: 2 Sterne
Wendungen: 4 Sterne
Atmosphäre: 4 Sterne
Emotionale Involviertheit: 5 Sterne ♥
Feministischer Blickwinkel: 3 Sterne
 Einzigartigkeit: 5 Sterne ♥


Insgesamt:

☆★☆★ Sterne

 Dieses Buch bekommt von mir vier Sterne!

Cover des Buches I'm Thinking of Ending Things (ISBN: 9781911231042)
BiblioNightss avatar

Rezension zu "I'm Thinking of Ending Things" von Iain Reid

"I’m thinking of ending things. Once this thought arrives, it stays. It sticks. It lingers. It dominates. There’s not much I can do about it. Trust me. It doesn’t go away."
BiblioNightsvor 3 Monaten

𝐇𝐀𝐍𝐃𝐋𝐔𝐍𝐆: Ihr solltet am besten so wenig wie möglich über die Handlung im Vorraus wissen. Glaubt mir einfach. Schlagt dieses Buch auf ohne zu wissen wohin die Reise gehen wird :)

Dieses Buch ist wirklich was besonderes. Was ist da gerade passiert? Und was bedeutet all dies? Mir wurde das ganze Ausmaß des Buches erst bewusst als ich die letzte Zeile gelesen hatte. Danach war ich schwer beeindruckt. Die winzigen Details bekommen eine neue Bedeutung wenn man erst einmal weiß wie es ausgeht. Und dann fängt man an über den tieferen Sinn nachzudenken. Es ist eine traurige und zugleich verstörende Geschichte. 

Gespräche aus der Community

Die Netflix-Produktion "I'm Thinking of Ending Things" war ein grosser Erfolg. Wenige wissen, dass der Spielfilm eine Buchvorlage hat. Der Psychothriller "The Ending" von Iain Reid wurde 2016 veröffentlicht. Um die mediale Sammlung komplett zu machen, gibt es nun auch als Hörbuch. Wer den Film gesehen hat: Wie findet ihr die Umsetzung des Stoffs? Das digitale Hörbuch ist überall verfügbar! 

0 Beiträge

Zusätzliche Informationen

Iain Reid im Netz:

Community-Statistik

in 315 Bibliotheken

auf 52 Merkzettel

von 3 Leser*innen aktuell gelesen

von 2 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks