„Du wirst Dich fürchten. Und Du wirst nicht wissen, warum...“
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
Ich
bin großer Hitchcock-Fan und wurde so auf dieses Buch aufmerksam,
durch die Werbung „Der
Überraschungs-Hit des Kanadiers Iain Reid - subtiler Psycho-Horror
für Fans von Stephen King und Hitchcock“. Diese hatte mich
allerdings nur zur Hälfte „überzeugt“, denn mit Stephen King´s
Werken konnte ich bis auf „ES“ nun nicht wirklich etwas
anfangen... Aber gut, erstmal ein eigenes Urteil bilden, sage ich
immer und so gab ich dem Buch eine Chance...
Und
es hat mir auch gut gefallen – nach einigen
„Anlaufschwierigkeiten“... Doch die waren rasch beseitigt.
Anfangs fand ich den Stil ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch wie
gesagt, gab sich das schnell wieder.
„Du
wirst Dich fürchten. Und Du wirst nicht wissen, warum...“
Im
Allgemeinen weiß man das allerdings doch... Ein „Eye-Catcher“,
dieser Satz, ganz klar – aber logisch..? Eher nicht... Denkt man
erst – aber nach der Lektüre der 240 Seiten wird einem Vieles
klar(er). Man muss diesem Buch „Raum“ geben, um zu wirken meiner
Meinung nach. Einfach nur „runterlesen“, dann weiß man es nicht
zu schätzen. Und bei 240 Seiten kann man sich doch auch ein wenig
Zeit lassen/nehmen.
Eine
Frau fährt mit ihrem neuen Freund Jake durch die winterliche Weite
Kanadas. Trotz ihrer besonderen Verbindung denkt sie darüber nach,
die Sache zu beenden. Und während draußen die Dämmerung das
einsame Land in Dunkelheit hüllt, werden drinnen im Wagen Gespräche
und Atmosphäre immer unheimlicher: Weshalb hält die Erzählerin
einen Stalker vor Jake geheim, der ihr seit längerem Angst macht?
Warum gibt Jake nur bruchstückhaft etwas von sich preis?
Wort für
Wort steigt aus den Seiten ein kaum greifbares Unbehagen auf, denn
eines ist von vornherein klar: Das junge Paar steuert unaufhaltsam in
die Katastrophe ...
„Ein
raffiniertes, stilistisch brillantes Psycho-Drama über Identität,
menschliche Abgründe, Einsamkeit und Wahn“ - besser kann man das
nicht zusammenfassen. Einfach brillant geschrieben, sehr spannend und
tiefgründig. Volle Punktzahl von mir für „The Ending“ !