Rezension
164 Ebook Seiten sind bei dieser Geschichte um 164 zuviel. Ich weiß nicht was sich der Autor bei dieser Geschichte gedacht hat? Und ich hoffe definitiv, dass diese Geschichte nichts autobiografisches hat.
Edward und Florence, frisch verheiratet, stehen vor der Hochzeitsnacht. Beide unerfahren, nervös. Jeder denkt sich seinen Teil, gesprochen wird nichts oder fast nichts. Angeblich liebt man sich und die Hochzeitsnacht sollte der Höhepunkt sein aber die Geschichte artet aus, nimmt eine vollkommen absurde Wendung.
Abgesehen davon, dass der Titel und die Geschichte für mich nicht wirklich etwas gemein haben, verhalten sich die Personen so obskur. Sie sagt, denkt, fühlt, sie liebt ihn, ekelt sich aber vor ihm??? Er sagt und denkt und fühlt, er liebt sie, ist zu schüchtern, zu gehemmt um über irgendwas zu sprechen und findet es völlig normal, dass er sie ein Jahr nicht berühren darf??? In den 1960ern??? Tut mir leid soviel Fantasie habe ich dann doch nicht. Außerdem ergeht sich der Autor immer wieder zwischendurch in elendslangen Rückblicken, die immer doppelt erzählt werden - von seiner und ihrer Sicht. Am Ende wird dann noch Edwards restliches Leben in ein paar Seiten abgehandelt.
Ian McEwan ist ein Bestseller Autor, dass Buch wurde prämiert und ausgezeichnet - warum ist mir ein Rätsel.