Rezension
Himmelfarbvor 14 Jahren
Das ist nun mal ein Roman von Ian McEwan, der mich wahnsinnig enttäuscht hat! Sicher, die Exposition ist furios, und erweckt allergrößte Hoffnung, einen weiteren Knaller aus der Feder dieses wunderbaren Autors zu lesen, aber meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Nach dem vielversprechenden Beginn, dem Ballonunfall, meandert die Geschichte vor sich hin, hat noch einen kurzen Höhepunkt, nämlich wenn Joe die Witwe besucht, und vergeht dann mit vielen Exkursen über religiösen Wahn, psychische Erkrankungen, und allgemeinen Befindlichkeiten der Protagonisten. Nie habe ich einen Bezug zur Geschichte bekommen, nie habe ich wirklich Angst vor Jed Parry bekommen, nie habe ich das Gefühl gehabt, einen weiteren großen Roman dieses wunderbaren Schriftstellers zu lesen.