Cover des Buches Nussschale (ISBN: 9783257069822)
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Rezension zu Nussschale von Ian McEwan

Nussschale

von nasa vor 7 Jahren

Rezension

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nasavor 7 Jahren

Dies war mein erstes Buch von dem Autor Ian McEwan und ich muss sagen das es mir nicht sonderlich gut gefallen hat. Die Idee die Geschichte aus der Sicht eines Fötus zu schreiben hat mich angesprochen und auch viele Rezensionen haben mich neugierig gemacht. Aber es war überhaupt nicht mein Fall.


Trudy ist im drittem Trimester Schwanger ist von ihrem Mann John getrennt und betrügt ihn mit seinem Bruder. Trudy ist genervt von ihrem dichtenden Mann und entwickelt mit ihrem Schwager/ Liebhaber Claude einen perfiden Plan. John muss weg und das für immer, also planen sie den tot von John. Der einzige Zeuge den es gibt ist das ungeborene Kind. Er kennt jede Einzelheit des Mordes und kann es doch nicht verhindern.


Eigentlich eine gute Idee eine Geschichte aus der Sicht des Fötus zu schreiben, aber im ganzen hat es mir absolut nicht gefallen. Ich habe das Buch immer wieder zur Seite gelegt und wollte es am liebsten nicht weiter lesen. Was ich am meisten gestört hat war dieser neunmalkluge Fötus der die verschiedensten Themen behandelt: Flüchtlinge, Politik im allgemeinen, Klimawandel, Terrorismus usw. Es hat den Anschein dass der Autor hier soviel wie möglich unterbringen wollte und eine Liste mit den weltweiten wichtigen Politischen und philosophischen Themen hatte und diese unbedingt abhandeln wollte. Dazu ist der Fötus nicht nur sehr versiert was Politik anbelangt, er ist auch noch ein guter Weinkenner. Denn seine Mutter, so hat es den Anschein, hat ein leichtes Alkoholproblem. Ständig ist sie am Wein trinken und es darf dann auch gerne mal ein Glas mehr sein. Und der Fötus klärt den Leser und Geschmack, Herkunft, Anbau etc des Weines auf. Was für mich absolut nicht okay ist.


Die New York Times sagte über das Buch: „ Ein kluger, witziger und äußerst fesselnder Roman“. Diesem Statement kann ich nicht zustimmen. Nun der Roman ist überladen von politischen Themen, absolut nicht fesselnd und gar nicht witzig. Gut über Humor lässt sich streiten und andere sehen es vielleicht anders, aber mein Humor war das nicht. Ob ich noch ein Buch von dem Autor lesen würde weiß ich nicht. Zu dem jetzigen Zeitpunkt wohl eher nicht.
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