Ilka Stitz

 4,5 Sterne bei 33 Bewertungen
Autorin von Harzblut, Wer Fortuna trotzt und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Ilka Stitz, geboren in Hannover, studierte Kunstgeschichte, Germanistik und klassische Archäologie in Göttingen und Köln. Nach einer Ausbildung zur Journalistin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit war sie viele Jahre bei unterschiedlichen Vereinen und Verbänden als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit tätig. Seit 2000 veröffentlicht sie historische Kriminalromane. Unter dem Pseudonym Malachy Hyde schrieb sie mit ihrer Co-Autorin Karola Hagemann eine Serie, die in der Türkei zur Zeit der römischen Republik angesiedelt ist. Unter Hagemann & Stitz erschien eine neue Serie um den jungen römischen Aristokraten Quintilianus. Hier ist der Schauplatz die Provinz Niedergermanien, die antiken Städte Xanten und Köln zur Zeit des Kaisers Commodus. Seit 2009 schreibt Ilka Stitz auch allein. In ihrem ersten Roman "Wer Fortuna trotzt" gerät der Bergbaucurator Felix unter Mordverdacht. Er setzt alles daran, seine Unschuld zu beweisen, ein gefährliches Unterfangen, wie er schnell erfahren muss. Ihr zweiter Roman "Harzblut" (erschienen 2014) spielt nun im ausgehenden Mittelalter. Darin entführt Ilka Stitz ihre Leser nach Venedig und in den Harz, für alle Beteiligte eine Reise voller Gefahren und Abenteuer.

Alle Bücher von Ilka Stitz

Interview mit Ilka Stitz

Wie lange schreibst Du schon und wie und wann kam es zur Veröffentlichung Deines ersten Buches?

Ich schreibe seit 1999. Zu der Zeit war ich oft in der Türkei und beeindruckt von den antiken Stätten. Zusammen mit meiner Freundin Karola Hagemann habe ich seit 1997 die türkische Westküste bereist. Zwei Jahre lang haben wir uns intensiv mit der Geschichte und Forschung beschäftigt, so dass schließlich die Idee entstand einen Roman zu schreiben. Tatsächlich fanden wir sofort einen Verlag, und unser Erstling erschien unter dem Namen „Tod und Spiele“ bei Knaur. Seitdem schreiben wir gemeinsam Romane, die letzten beiden (im Grafit Verlag) unter unseren richtigen Namen, bzw. unter Hagemann & Stitz. Seit 2009 schreibe ich auch allein. Mein erster Roman „Wer Fortuna trotzt“ erschien im Mai 2010 und spielt zur Zeit des römischen Kaisers Commodus, Schauplätze sind Köln, die Pfalz und die Eifel.

Welcher Autor inspiriert und beeindruckt Dich selbst?

Das ist schwer zu sagen, es kommen immer neue dazu. Nach wie vor beeindruckt mich jedoch Umberto Eco, dessen „Name der Rose“ ein zeitloses Juwel unter den Historischen Romanen darstellt.

Woher bekommst Du die Ideen für Deine Bücher?

Die Ideen finden mich. Und zwar auf den unterschiedlichsten Wegen. Und wenn eine Idee sich dazu entschlossen hat, mich zu finden, dann begegnet sie mir oft mehrfach, kurz hintereinander, in den kuriosesten Zusammenhängen.

Wie hältst Du Kontakt zu Deinen Lesern?

Zum Beispiel über Lesungen, aber auch mithilfe von Netzwerken wie Lovelybooks.

Wann und was liest Du selbst?

Ich bin ein Morgenleser. Das heißt, ich leiste mir (fast) jeden Morgen ein bis zwei Stunden zwanglose Lustlektüre. Das kann vom Thriller bis zum historischen Roman alles sein, auch Sachbücher gehören dazu, die genauso spannend wie ein Kriminalroman sein können.

Neue Rezensionen zu Ilka Stitz

Cover des Buches Wer Fortuna trotzt (ISBN: 9783894258146)

Rezension zu "Wer Fortuna trotzt" von Ilka Stitz

Immer diese Götter ;-)
Ein LovelyBooks-Nutzervor 4 Jahren

Super recherchiert, keine Frage. Die Story fand ich persönlich etwas zu vorhersehbar. Felix und seine Freunde habe ich dennoch in´s Herz geschlossen und hätte mir doch eine Fortsetzung mit den Charakteren gewünscht.

Cover des Buches Harzblut (ISBN: 9783894256173)
Klusis avatar

Rezension zu "Harzblut" von Ilka Stitz

Die mittelalterliche Gerüchteküche brodelt
Klusivor 10 Jahren

1493: Federico Manzoni ist im Auftrag der Stadt Venedig als Erzsucher unterwegs. Seine Reise führt ihn häufig in den Harz, wo die begehrten und für die Glasherstellung unerlässlichen Rohstoffe Mangan und Kobalt zu finden ist. Gerne macht er während seiner Aufenthalte in Deutschland bei einem befreundeten Ehepaar in Elbingerode Zwischenstation. Paul und Anna Barth betreiben dort den Gasthof zum Bären.
Diesmal fällt es Federico schwer, die Reise anzutreten, denn das Handelshaus der Manzonis, unter Verwaltung seines Bruders Carlo, wo Luca, der Sohn der Barths, das Kaufmannsgewerbe erlernt, steht vor dem Bankrott. Ausgerechnet in die Hände des verhassten Konkurrenten Pertuzzi ist der Schuldschein geraten. Eine schwere Erkrankung fesselt Carlo ans Bett, und nur ungern lässt Federico die Familie in dieser ungewissen Situation zurück, aber er ist dem Rat der Zehn verpflichtet. Im Harz angekommen, erfährt er die nächste Schreckensnachricht. Anna ist verzweifelt, denn ihr Mann Paul ist bereits vor Monaten spurlos verschwunden. Auch Luca muss kurz darauf Venedig fluchtartig verlassen, denn es lastet eine schwerwiegende Anklage auf ihm. Auf seiner Reise in die Heimat begegnet er einer ungewöhnlichen Frau, der kleinwüchsigen Lina und schließt sich mit ihr für den weiteren Weg in den Harz zusammen.
Die Gerüchteküche brodelt, nicht nur im Harz, sondern auch in Venedig, und so manche üble Nachrede wird den Betroffenen fast zum Verhängnis.

Der Roman besteht aus mehreren Handlungsfäden, die parallel, teilweise mit kleinen zeitlichen Überschneidungen, nebeneinander herlaufen. Jedes Kapitel ist mit dem Namen des jeweiligen Protagonisten überschrieben, um den es gerade hauptsächlich
geht und mit dem aktuellen Handlungsort. Das ist wichtig, da sich die gedankliche Reise von Venedig bis nach Deutschland, in den Harz, erstreckt. So erfährt man abwechselnd den Fortgang der Geschichte aus der Sicht von Anna, Federico, Luca und Lina. Langsam aber stetig baut sich die Spannung immer weiter auf. Da fast jedes Kapitel am Ende einen kleinen Cliffhanger hat, kann man gar nicht anders, als von Abschnitt zu Abschnitt zu eilen, um möglichst bald den Fortgang der Geschichte und mehr zu den jeweiligen Schicksalen zu erfahren.
„Harzblut“ ist ein vielschichtiger und fesselnder Roman, der die realen Verhältnisse der damaligen Zeit sehr lebendig wiedergibt und viele Personen einbindet, die es wirklich gegeben hat. Wer sich zu den historischen Hintergründen, auf welche die Autorin bereits im Buch in einem Nachwort hinweist, noch ausführlicher informieren möchte, dem empfehle ich, die Homepage von Ilka Stitz zu besuchen, denn dort findet man nicht nur jede Menge Wissenswertes, über Venedig und auch über den Harz, sondern daneben reichlich Bildmaterial, mit dem man die eigenen Vorstellungen von den Schauplätzen sehr plastisch ergänzen kann.
Zur Handlung selbst möchte ich gar nicht mehr erzählen, um nichts vorweg zu nehmen.
Nur soviel sei verraten: „Harzblut“ ist ein richtig guter, unterhaltsamer und spannender Schmöker, der das Ende des 15. Jahrhunderts lebendig werden lässt und mit einigen Überraschungen, erstaunlichen Entwicklungen und unvorhergesehenen Wendungen aufwarten kann.

Cover des Buches Harzblut (ISBN: 9783894256173)
Mine_Bs avatar

Rezension zu "Harzblut" von Ilka Stitz

Harzblut
Mine_Bvor 10 Jahren

Der historische Roman von Ilka Stitz namens „Harzblut“ spielt im 15. Jahrhundert – die Handlungsorte in diesem Buch sind Venedig und der Harz. Mit „Harzblut“ ist nun der zweite Roman von Ilka Stitz erschienen, welchen sie im Alleingang geschrieben hat.

 

Inhalt (Quelle: Inhaltsangabe Lovelybooks):

Harz, Winter 1492/93: Bei der Gastwirtin Anna wächst die Verzweiflung. Schon vor Monaten verschwand ihr Mann Paul. Allmählich wird es zur Gewissheit, dass ihm etwas zugestoßen sein muss. Zudem droht nun auch noch der Vogt, ihr das Lehen für das Gasthaus zu entziehen. Anna schreibt ihrem Sohn Luca und bittet ihn, seine Ausbildung bei der Familie Manzoni in Venedig abzubrechen und ihr zur Seite zu stehen. Lucas Ziehvater Federico Manzoni, Erzsucher und Agent der Serenissima, quält indes seine aussichtslose Liebe zur verheirateten Anna. Außerdem muss er erfahren, dass sich der machthungrige Ratsherr Pertuzzi das Vermögen der Manzonis und das Wissen über die Bodenschätze im Harz aneignen will. Pertuzzi zwingt Federico, für ihn nach Deutschland zu reisen, denn nur der kennt die Fundstätten für Mangan und Kobalt Erze, die die blühende venezianische Glasindustrie benötigt. Auch Luca macht sich in den Norden auf. Unterwegs schließt sich ihm eine merkwürdige Frau an: Lina ist eine Zwergin und will sich angeblich mit Gauklerfreunden treffen. Aber in Wahrheit steht sie in den Diensten Pertuzzis, dem jedes Mittel recht ist, sein Ziel zu erreichen.

 

Der Schreibstil von Ilka Stitz ist sehr angenehm – ich bin sehr gut in das Buch und die darin beschriebene Handlung hineingekommen, ohne Anfangsschwierigkeiten zu haben. Die Handlungsorte werden sehr schön und detailreich beschrieben, sodass ich immer das Gefühl hatte, dass die Autorin weiß, wovon sie schreibt –. dies hatte zur Folge, dass ich immer die Empfindung hatte, selber mitten in der Geschichte zu sein. Man bekommt auch das Gefühl, dass dies ein wirklich gut recherchierter historischer Roman ist, auch andere Fakten, die innerhalb der Geschichte eingeflochten sind, wie z.B. die Gewinnung von Erzen und die Untersuchungen von Bodenproben in der damaligen Zeit wirken sehr authentisch. Gut haben mir auch die Beschreibungen der Charaktere gefallen. Sie wirken alle sehr real, haben ihre Ecken und Kanten, ihre eigenen Beweggründe, Gedanken und Gefühle. Ich habe stets mitgefiebert und fand alle Handlungsstränge, welche im Verlauf des Buches miteinander verwoben werden, durchaus interessant und lesenswert. Mit viel Liebe zum Detail lässt Ilka Stitz Nebencharaktere einfließen, welche die Geschichte noch lebendiger und authentischer machen, auch tragen sie zur Liebenswürdigkeit bei. Kein Charakter ist überflüssig oder zu viel, alles wirkt gut durchdacht. Innerhalb der Geschichte wird nach einer vermissten Person gesucht. Diese Suche gestaltet sich durchaus spannend und hat schwerwiegende Folgen für die einzelnen Charaktere. Die Handlung war durchweg spannend gestaltet, sowohl die Suche nach dem Vater von Luca als auch die einzelnen Geschichten der Charaktere, aber auch das Miteinander dieser Personen ist liebevoll beschrieben wurden. Einige Charaktere sind mir dabei besonders ans Herz gewachsen, wie z.B. Federico und Luca, der Kater Alexander oder auch die Zwergin Lina, die im Verlauf der Geschichte eine Entscheidung treffen muss. Insgesamt ist dieses Buch eine gute Mischung von einem historischen Roman und einem Krimi.

 

Mein Fazit: ein gelungener und spannungsgeladener historischer Roman, mit vielen interessanten Fakten – mit packenden Charakteren und einer richtig guten Story. Dafür gibt es von mir 4,5 Sterne.

 

Noch nebenbei möchte ich erwähnen, dass die Homepage der Autorin auf jeden Fall einen Besuch wert ist. :)

Gespräche aus der Community

Liebe Freunde des historischen Romans,

ich möchte Euch zu einer Leserunde zu meinem neuen historischen Roman Harzblut einladen.

Wenn Ihr Lust habt, meine Helden Federico, Luca und Lina auf ihrem beschwerlichen und gefahrvollen Weg von Venedig bis in den deutschen Harz zu begleiten, dann freue ich mich auf einen lebhaften Austausch mit Euch!

Der Grafit-Verlag stellt freundlicherweise 10 Exemplare für die Leserunde zur Verfügung. Um ein Exemplar zu bekommen, müsst Ihr nur eine Frage beantworten:

In wessen Diensten steht die Zwergin Lina?

Bis zum Ostermontag könnt Ihr Euch hier um eines der Freiexemplare bewerben. Wenn es mehr als zehn Teilnehmer mit richtigen Antworten gibt, werden die Bücher unter den Teilnehmern verlost. Aber natürlich freue ich mich über jeden, der sich dieser Leserunde anschließt!

Zum Inhalt:

Im Harz fließt Blut für den Reichtum Venedigs

Harz, Winter 1492/93: Bei der Gastwirtin Anna wächst die Verzweiflung. Schon vor Monaten verschwand ihr Ehemann Paul. Allmählich wird es zur Gewissheit, dass ihm etwas zugestoßen sein muss. Zudem droht nun auch noch der Graf, ihr das Lehen für das Gasthaus zu entziehen. Anna schreibt ihrem Sohn Luca und bittet ihn, seine Ausbildung bei der Familie Manzoni in Venedig abzubrechen und ihr zur Seite zu stehen.

Lucas Ziehvater Federico Manzoni, Erzsucher und Agent der Serenissima, quält indes seine aussichtslose Liebe zu der verheirateten Wirtsfrau Anna. Außerdem muss er erfahren, dass sich der machthungrige Ratsherr Pertuzzi das Vermögen der Manzonis und das Wissen über die Bodenschätze im Harz aneignen will. Pertuzzi zwingt Federico, für ihn nach Deutschland zu reisen, denn nur der kennt die Fundstätten für Mangan und Kobalt, Erze, die die blühende venezianische Glasindustrie benötigt.

Auch Luca macht sich in den Norden auf. Unterwegs schließt sich ihm eine merkwürdige Frau an: Lina ist eine Zwergin und will sich angeblich mit Gauklerfreunden treffen. Aber in Wahrheit steht sie in den Diensten Pertuzzis, dem jedes Mittel recht ist, sein Ziel zu erreichen …


397 BeiträgeVerlosung beendet
Ilka_Stitzs avatar
Letzter Beitrag von  Ilka_Stitzvor 10 Jahren
Danke! :-)

Zusätzliche Informationen

Ilka Stitz im Netz:

Community-Statistik

in 57 Bibliotheken

auf 12 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

von 2 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks