Rezension zu "Abdal der Inder" von Illustrated by J. Vaberg A.R. Hüger
Klappentext:
Ein Inder aus Bombay kommt in die Klasse. Ein richtiger Inder - welch ein Ereignis! Der neue Klassenkamerd versteht sogar etwas von den geheinisvollen Künsten der Fakire, von denen die Jungen schon viel gehört und gesehen haben. Die ganze Klasse brennt darauf, alles über diese Zauberei genau zu erfahren.
Aber - Abdal, der Inder, weigert sich, die Kunststücke zu erklären. Ist etwa alles bloß Schwindel und Trick?
Da passiert etwas Tolles: Abdal steht plötzlich in einem Löwenkäfig, und er geht mit der Bestie um, als sei sie eine harmlose Hauskatze, ja es scheint, als könne er sich mit ihr verständigen. Die entsetzen Zuschauer können diese erstaunliche Fähigkeit des jungen Inders kaum fassen: wie er mit den gefährlichsten Tieren umgeht, als seien sie Menschen. Kein Wunder, daß Abdal jetzt der Held der Klasse ist.
Für Jungen ab 10 Jahren
Eigene Meinung:
Ein heikles aber tolles Thema, wenn ein Ausländer (Inder) in eine Klassse kommt, wo alles deutsche Schüler und Schülerinnen unterrichtet werden. Es ist interessant wie die Kinder früher darauf reagierten und ob Freundschaften entstehen oder ob der "Fremde" ausgestoßen wird. Aber auch heute ist es oft noch so, das Ausländer gehänselt und gemobbt werden. Das wird auch immer so sein und bleiben. Nur wenn man was besonderes kann und vollbracht hat, dann klappt es meistens, dann hat man Freunde. Komisch! Mir hat am Anfang der Schreibstil des Buches nicht so ganz gefallen, aber ab der 2. Hälfte des Buches von 1961 wurde es besser und der Schluss gefiel mir ganz gut. Deshalb vergebe ich gutgemeinte 3 Sterne hierfür.