Ort des Geschehens ist diesmal Heidelberg, die Perle am Neckar. An einem brütend heißen Tag wird ein Junge im Schwimmbad brutal ermordet. Hauptkommissarin Krombach und ihr Kollege, Oberkommissar Dietrich, stehen vor einem Rätsel. Verdächtige gibt es viele, denn der Junge hatte sich durch aggressives Verhalten und Mobbing von schwächeren Kindern viele Feinde gemacht. So kommt der Mord dem ein oder anderen nicht ungelegen. Weitere Morde schließen sich an, die Opfer scheinen in keiner Verbindung zueinander zu stehen - alle Mordopfer hatten sich jedoch durch schandhaftes Verhalten Feinde gemacht. Der Mörder:in geht nach gleichem Schema vor, seine Wut spiegelt sich in der Brutalität der Taten wider und die Opfer scheinen alle Tränen zu weinen. Gelingt es den Ermittlern den Mörder dingfest zu machen und der Stadt wieder ihren Zauber zurückzugeben? - Ein gnadenloser Kampf gegen die Zeit und die Mordlust des Mörders beginnt, den am Ende nur einer gewinnen kann. Wieder ein ganz besonders geheimnisvoller und nervenaufreibender Thriller der Autorin, der diesmal noch im wunderschönen Heidelberg spielt. Der Leser:in wähnt sich am Ort des Geschehens, streift mit den Ermittlern durch die Altstadt, zum Karlsplatz - die wunderschöne Kulisse der Handlung und die Grausamkeit der Morde könnten keinen besseren Kontrast darstellen. Ich bedanke mich bei der Autorin für die schönen, schaurigen Stunden.
Ilona Bulazel
Alle Bücher von Ilona Bulazel
Sepsis - Verkommenes Blut
Sepsis - Das Schandmaul
Blutschwarz: Psychothriller
Der Sündenfänger
Der Todesprinz: Psychothriller
Blutmosaik
Schmutzige Tränen
Tödliche Heilige: Psychothriller
Neue Rezensionen zu Ilona Bulazel
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich in meinen Bewertungen zu deutschen Krimis wiederhole, so sind auch die Ermittler in dem Krimi »Todesfeind« von Ilona Bulazel alles andere wie mit einem normalen Leben gesegnet. Allerdings hat es mich in diesem Fall nicht gestört. Das mag daran liegen, dass die Autorin trotz allem die Kirche noch im Dorf gelassen hat und nicht zu dick aufgetragen hat.
Erzählt wird dieser Krimi aus Sicht eines pensionierten Kommissars, der einer Freundin hilft, einen verschollenen Vater ausfindig zu machen und aus Sicht seiner Tochter, die ihres Zeichens ebenfalls Kommissarin ist und die einen Mordfall aufzuklären hat, von dem sich schnell herausstellt, dass dieser zu einer Mordserie gehört.
Zusätzlich erfährt der Leser in kurzen Kapiteln aus Sicht des Täters, was ihn umtreibt, wenn er die Morde begeht, wobei ich es etwas störend fand, dass die Autorin diese Abschnitte aus Sicht eines »man« erzählt hat. Ebenfalls störend fand ich den Einbau der falschen Fährte, die sehr schnell als solche zu erkennen war.
Ansonsten fand ich das Buch sehr gut gemacht, wenn man eben davon absieht, dass so mancher Zufall die Handlungsstränge gekennzeichnet hat. Auch waren die Figuren nicht durch massive persönliche Probleme belastet, sondern hatten nur hier und da ihre Differenzen.
Eingesprochen wurde das Buch von Cornelia Prescher, die eine sehr angenehme Stimme hat und es über weite Strecken okay war, ihr zuzuhören. Allerdings fängt sie immer wieder mal an, in einem Flüsterton zu sprechen, was mich persönlich etwas stört. Ein Umstand, der mir bei Sprecherinnen immer wieder auffällt. Zum Glück waren diese Passagen eher selten.
Fazit
Ich fand dieses Hörbuch hörenswert, zumindest für Genre-Freunde. Der Aufbau der deutschen Krimis und Thriller sind zwar immer wieder recht ähnlich, weshalb der Weg hin zur Aufklärung den Unterschied macht. Und das fand ich in diesem Fall ganz gut gemacht.
Bibliographische Angaben
Titel: Mortem – Blutiges Elbufer
Autor: Ilona Bulazel
Erscheinungsdatum: Oktober 2022
Taschenbuch, 310 Seiten
Zum Inhalt / Klappentext
„Ich habe keine kranke Seele, die mich Dinge tun lässt, die ich bereue. Ich täte diese Menschen, weil ich es will, weil ich es kann und weil es mich erfüllt.“
Am Hamburger Elbstrand wird die Leiche von Sarah Lübbe gefunden. Noch ahnt Oberkommissarin Heide Lindner nicht, dass sie dieser Fall sowohl beruflich als auch privat vor eine Zerreißprobe stellen wird. Denn bereits kurz nach dem ersten Mord wird eine weitere Leiche an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste angespült. Der Täter scheint besonders grausam und skrupellos – dafür spricht auch, dass er von seinen Opfern eine Trophäe behält.
Während die Oberkommissarin die brutalen Frauenmorde aufklären muss, taucht völlig unerwartet ein dunkler Schatten aus der Vergangenheit auf. Das geschah in jener schicksalhaften Nacht vor zwanzig Jahren wirklich? Gibt es womöglich ein Geheimnis hinter den damaligen Serienmorden des „Herzensbrechers“?
Bei den Ermittlungen wird Heide Lindner nicht nur als Polizistin alles abverlangt, sondern auch als Freundin und Partnerin. Ein Versprechen muss eingelöst, die Wahrheit aufgedeckt werden – wer ist wirklich Opfer, wer der eigentliche Täter?
„Mortem – Blutiges Elbufer“, der neue Psychothriller der Bestsellerautorin Ilona Bulazel, spannend bis zur letzten Seite. Bist Du bereit?
Meine Meinung
Für mich war es das erste Buch der Autorin. Leider muss ich gestehen: Ich habe schon weitaus bessere Psychothriller / Thriller gelesen. Ich würde zu diesem Buch nicht einmal Thriller sagen. Solider Krimi: Ja. Thriller: Nein. Dafür hat mir definitiv die Spannung gefehlt. Ja, es geht spannend los und man wird auf den ersten Seiten „mitgerissen“. Leider flacht der Spannungsbogen aber genauso schnell wieder ab wie er aufgebaut wurde. Dann ziehen sich erste Ermittlungen irgendwie so dahin, bis es mit der zweiten Leiche wieder spannender wird.
Und das geht so weiter. Mal spannend dann wieder recht lahme Ermittlungen.
Auch war mir hier das Privatleben der Ermittlerin bzw. das ihres Freundes viel zu präsent. Ja, es gehört unmittelbar zu diesem Fall dazu. Aber in dem Ausmaß war das nicht meine Tasse Tee. Ich bin irgendwie mit den Ermittlern nicht so richtig warm geworden.
Allzu „Zartbesaiteten“ würde ich dieses Buch allerdings nicht empfehlen, da an der ein oder anderen Stelle doch Blut fließt.
Der Schreibstil ist okay. Alles lässt sich flüssig lesen. Allerdings hatte ich bei diesem Buch nicht das Bedürfnis, die 310 Seiten (aufgeteilt in 16 Kapitel plus Epilog) in einem Rutsch durchzulesen.
Mein Fazit:
Mich hat es nicht so gepackt, wie ich mir von einem Psychothriller erhofft habe. Als solider Krimi bekommt das Buch aber von mir 3 Sterne.
Gespräche aus der Community
Ein wunderbares Gemeinschaftsprojekt ist nun endlich veröffentlicht.
In dieser abwechslungsreichen Anthologie gibt Es Kurzgeschichten von 84 Autorinnen und Autoren für jedes Genre.
Und das Beste daran: da es diese Anthologie kostenlos zu erwerben gibt kann jeder an dieser Leserunde teilnehmen. Wenn er teilnehmen möchtet, beantwortet einfach folgende Frage:
Es gibt viele Kurzgeschichten auf der Welt, bekannte, unbekannte, witzige und traurige. Welche Kurzgeschichte lässt er am häufigsten oder gefällt Euch am besten?
Wie oben schon sehen könnt, und wie ich auch schon erwähnt habe gibt es die Anthologie kostenlos, daher kann jeder teilnehmen. Deshalb werde ich auch keine Gewinner auslosen, sondern mich einfach darauf freuen, wenn ihr alle Euch das E-Book runterladen würdet um eine Leserunde teilzunehmen. Wer sich die Anthologie nicht über Amazon runterladen möchte, veröffentliche ich nach Ablauf der Bewerbungsfrist noch eine Liste mit weiteren Links zu anderen Shops wo unsere Anthologie zum runterladen verfügbar ist.
Welche Genres erwarten dich?
Community-Statistik
in 256 Bibliotheken
auf 19 Merkzettel
von 10 Leser*innen aktuell gelesen
von 17 Leser*innen gefolgt






















