Die zwölfjährige Pola lebt mit 12 Geschwistern auf einem Hausboot. Ihre Mutter Tineke befindet sich die meiste Zeit auf Reisen und versucht ihre Jugendliebe Willem zu finden. Während Tineke unterwegs ist, versorgen sich die Kinder selber. Eines Tages erhält Pola von Frau Weiblen vom Jugendamt einen Brief für ihre Mutter. Sollte Polas Mutter am nächsten Elternsprechtag nicht erscheinen, wird ein Hausbesuch durch das Jugendamt erfolgen. Pola ist entsetzt und versammelt alle zu einem Geschwisterrat. Da ihre Mutter nicht erreichbar ist, muss eine Lösung her, doch was sollen sie nur tun. Während die Kinder über eine Flucht nachdenken, eilt ihnen ihr Nachbar Maarten ein arbeitsloser Schauspieler zu Hilfe. Maarten gibt sich als Vater aus und hilft fürs Erste, das Schlimmste zu verhindern. Doch so schnell gibt Frau Weiblen nicht auf und steht eines Tages vor der Tür. Ausserdem geschehen in der Stadt seltsame Dinge, die mit dem Bau der neuen U-Bahn zusammenhängen könnten und Maartens Bruder wird vermisst. Pola und ihre Geschwister haben jede Menge zu tun und erleben einige Abenteuer.
Eine lebhafte und spannende Geschichte mit einem unerwarteten Ende. Der Autorin ist es gelungen, die zahlreichen Charaktere und die verschiedenen Stimmungen, realistisch und nachvollziehbar zu beschreiben. Stellenweise ist es für den Leser etwas schwierig den Überblick zu behalten, deshalb sind die Kurzsteckbriefe am Ende des Buches sehr hilfreich. Die farbenfrohen und detailgetreuen Zeichnungen unterstreichen die turbulente Abenteuergeschichte. Insgesamt eine gute und unterhaltsame Geschichte, die jedoch junge Leser, durch die Vielzahl der Personen und Geschehnisse, verwirren könnte.
Ilse Bos
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Die wilde Meute
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Inhalt:
Dreizehn Kinder wohnen auf einem Hausboot. Sie halten fest zusammen und einer steht für den anderen ein. Das muss auch so sein ist ihre Pflegemutter doch in der Welt unterwegs um ihre große Liebe wiederzufinden. Doch dann kündigt sich die Frau vom Jugendamt an und überall in der Stadt tauchen auf einmal Löcher auf. Die Dreizehn müssen Angst haben auseinander gerissen zu werden....
Meine Meinung:
Die wilde Meute ist eine witzige Abenteuergeschichte ab sieben Jahren. Das Buch ist immer wieder gespickt mit passenden Bildern zu den Texten. Zu jedem Kapitel gibt es schon eine kurze Zusammenfassung die direkt drüber steht. Die Kapitel selber sind zwischen zehn und vierzig Seiten lang. Es gibt am Ende ein Inhaltsverzeichnis und ein Personenregister. Außerdem auf dem innen vom Buchdeckel und Buchrücken einen Stadtplan. Viele viele Kleinigkeiten die das Lesen erleichtern soll und doch gefiel es mir nicht so richtig.
Die Geschichte hat witzige Momente und ist auf jeden Fall ab einem gewissen Punkt auch fesselnd. Schon von Beginn an werden die Löcher erwähnt. Aber der Erzählstil ist mir zu hakelig und es sind mir zu viele Figuren. Dreizehn Kinder der Familie, dazu noch der Werdegang der Familie. Die Lehrer und der Direktor. Die Frau vom Jugendamt und und und. Das muss man erstmal alles unter einen hut bekommen. Da nützt auch die Beschreibung der Kinder am Ende nicht viel.
Die Kapitelüberschriften haben mich auch ein wenig gestört. Es nahm die Spannung weil man ja schon einen groben Einblick bekam worum es geht. Das ist aber Geschmackssache und man darf nicht vergessen ich bin keine sieben Jahre mehr.
Als letzten Kritikpunkt habe ich noch das Alter. Ja die Geschichte ist für das Alter geeignet, doch lesen viele Kids ja schon selbst und wollen das oftmals auch. Doch hier ist es zu viel was auf sie einprasselt, gerade am Anfang. So kann ihnen die Lust schon vergehen. Ich würde empfehlen das Buch vorzulesen. So kann man durch verschiedene Stimmarten die Figuren unterscheiden und hat eine tolle gemeinsame Zeit. Dazu die tollen Illustrationen anschauen und perfekt ist die Gute Nacht Geschichte.
Mein Fazit: Zu viele Figuren machen die Geschichte zu beginn unübersichtlich. Ein Buch das eher zum vorlesen als zum selber lesen geeignet ist, aber trotzdem eine tolle Geschichte erzählt
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