Ilse Fischer

 4,6 Sterne bei 7 Bewertungen
Autor*in von Brot-Zeit, Brot & Bier und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Ilse Fischer, geb. 1947, Dr. phil., bis 2011 Referentin im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Veröffentlichungen zur Sozialgeschichte und zur Geschichte der Arbeiterbewegung, u. a.: Versöhnung von Nation und Sozialismus? Lothar Erdmann (1888–1939). Biographie und Auszüge aus den Tagebüchern, Bonn 2004; Die Einheit sozial gestalten. Dokumente aus den Akten der SPD-Führung 1989/90, Bonn 2009.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ilse Fischer

Cover des Buches Brot-Zeit (ISBN: 9783710403453)

Brot-Zeit

 (5)
Erschienen am 31.10.2023
Cover des Buches Brot & Bier (ISBN: 9783710402487)

Brot & Bier

 (2)
Erschienen am 20.05.2020

Neue Rezensionen zu Ilse Fischer

Cover des Buches Brot-Zeit (ISBN: 9783710403453)
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Rezension zu "Brot-Zeit" von Ilse Fischer

Eine Mischung aus Rezepten und Lesestoff
MissStrawberryvor 7 Monaten

Brot backen macht unheimlich glücklich und zufrieden und nichts duftet besser, als frisch gebackenes Brot! Dazu der richtige, ebenfalls selbst gemachte, Aufstrich und keiner vermisst etwas! Ja, das kann mindestens genauso lecker sein, wie ein Wirtshausessen!

 

In diesem Buch versammeln sich Rezepte von 24 Personen für Brote und Aufstriche, dazu bekommt man Tipps und Tricks und auch eine Anleitung für selbst angesetzten Sauerteig. Es finden sich schnelle Brote, aber auch welche mit langer Teigführung, Hefebrote, Sauerteigbrote, Brezeln und vor allem Geschichten der Rezeptgeber rund ums Brot und ihre Liebe dazu. So ist es nicht einfach nur eine Rezeptsammlung, sondern eine kleine Liebeserklärung zum wohl vielseitigsten Lebensmittel, das den Menschen schon so viele Jahre begleitet und ernährt.

 

Die Zutaten für die Rezepte sind nicht alle ganz problemlos aufzutreiben, da hin und wieder recht ausgefallene Mehle verwendet werden. Da hilft die Bezugsquellenliste am Ende des Buches prima weiter. Der Arbeitsaufwand ist unterschiedlich, mal größer, mal gering. Die Brote sind abwechslungsreich, manche weniger alltagstauglich, andere wahre Alleskönner. Manche Rezepte sind gleich für mehrere Brote ausgelegt. Hier muss man dann eben selbst noch ausrechnen, will man nur eins backen. Die Zubereitung ist bei allen Rezepten gut erklärt. Insgesamt ist dies ein liebevoll gestaltetes Back-und-Lesebuch mit herrlichen Rezepten, das man im Regal haben sollte und auch gut an alle verschenken kann, die Brot ebenso lieben und gern selbst backen, wie man selbst.

 

Ein Rezept ärgert mich jedoch sehr, schon allein, weil es gar nicht wirklich ein Rezept ist. Hier geht es um eine Brotbackmischung, die man kaufen soll. Das finde ich ein bisschen daneben. Dafür finde ich Rudis Brotstangerl „Mikado“ eine tolle Idee und wahnsinnig lecker. Daher gebe ich insgesamt vier Sterne.

Cover des Buches Brot-Zeit (ISBN: 9783710403453)
FrancieNolans avatar

Rezension zu "Brot-Zeit" von Ilse Fischer

D a s Buch für Brot-Enthusiasten und Fans nachhaltiger Lebensweise
FrancieNolanvor 9 Monaten

Brotzeit“ wurde von den zwei Präsidentinnen des Slow Living Convivums Salzburg herausgebracht, was alleine schon eine Empfehlung für dieses Buch ist. Es konzentriert sich ganz auf die alte Kunst des Brotbackens, mit traditionellen wie besonders gesunden alten Mehlsorten, und zeigt damit, wie man unser wichtigstes Grundnahrungsmittel nachhaltig, regional, saisonal und gesund herstellen kann.
Der Untertitel des Buches ist dabei Programm,  denn hier findet man nicht nur außergewöhnliche Brotrezepte, sondern auch diverse Aufstriche und andere leckere Zutaten zur Brotzeit, dazu die wichtigsten Informationen zu den Grundtechniken des Brotbackens, so dass man wirklich sehr motiviert wird zum Nachbacken.

Optisch ist das Buch eine interessante Verbindung von „table book“ und handlichem Küchenwerkzeug. Eigentlich ist es nämlich etwas kleinformatig für ein table book, was einem aber bei der Küchenpraxis wiederum entgegenkommt. Durch die hochwertige Ausstattung und die schönen wie professionellen Fotografien von Jörg Lehmann macht das Buch einfach Spaß, und man bekommt nebenher noch jede Menge Informationen und schöne Adressen von besonderen Backstuben, Restaurants, Imker und weiteren BrothandwerkerInnen in (im Schwerpunkt) Österreich und der Schweiz. (Mein Google Maps hat um einige angepinnte Orte zugenommen.) Abgerundet wird das Ganze dann durch ein Bezugsquellenverzeichnis und weitere kleine Infos am Ende des Buches.

Genaueres zum Inhalt mit ein paar Beispielen: Ganz zu Anfang findet sich das erstaunlich übersichtliche Inhaltsverzeichnis, nach den Backstuben und Spitzenküchen geordnet, dann folgen die einzelnen Küchen mit ihren Rezepten (Seite 13-155) und jeweils einem kleinen Artikel zur Hausphilosophie. Am Ende werden noch drei Seiten für zusätzliche Belagtipps wie passende Kräuter, Radieschen oder Honig genutzt. Rezepte, die mir besonders ins Auge fielen waren zum Beispiel „Rudis Brotstangerl“ aus Roggenmehl oder die „Khorasan-Erdäpfelstangerl“ (mit Kamut, einer alten, gesunden Weizensorte), ein „Bio-Speck-Walnussbrot“, ein „Einkernbrot“  „Glutenfreie Focaccia“, ein „Hefe-Wasser-Brot“ (interessante Technik), der „Knäckebrot-Schiefer“ von niemand geringerem als Vitus Winkler, der „Grüne-Power-Aufstrich“ mit Artischocken, „Wiener Brezeln“ oder „Herrmannsdorfer“ Laugenbrezen, die „Waldstauden-Kräcker“, aber auch diverse „gewöhnliche“ Dinkel- oder Roggenbrote u.v.m.

Eine echte Entdeckung für mich war der Pastinaken-Sesamaufstrich auf Seite 75, denn Pastinaken gehören normalerweise nicht zu meinem Lieblingsgemüse. Ich weiß deshalb oft nicht, wie ich sie überhaupt zubereiten soll, aber dieses Rezept habe ich ausprobiert und fand es köstlich. Und das, obwohl ich die hier verwendete Sahne durch eine vegane Alternative ersetzt habe. (Aus meiner Sicht sind die Rezepte insgesamt leicht veganisierbar, da nicht überall tierische Zutaten vorkommen, und wenn, meistens nur eine.)

Besonders gut finde ich im übrigen, dass ein Rezept wie das „St.Peter Brot“, aus der Salzburger Klosterbackstube, aber auch belegt, dass ein gutes Brot nicht mehr braucht als gutes Mehl und Wasser! Die Mehrzahl der Rezepte stammt überhaupt von noch nach alter handwerklicher Tradition arbeitenden Bäckern oder Bäuerinnen wie z.B. Christina Bauer, die Vielen als Kochbuch-Autorin schon bekannt ist. Viele, aber nicht alle, werden mit Vollkorn gebacken.
Auf jeder Seite merkt man die besondere Sorgfalt, die Liebe zum Detail und die Achtsamkeit, mit der dieses Buch zusammengestellt wurde.

Auf den Seiten 60-65 findet sich eine Zusammenfassung der Grundtechniken des Brotbackens - Sauerteig, Hefewasser, Kochstück, Brühstück, Roggenanstellgut. Die Vorgehensweisen sind hier klar und kompakt erklärt - vielleicht für Anfänger aber noch nicht geeignet.
Damit kommen wir zu ein paar kritischen Anmerkungen: Das Buch wirkt sehr motivierend, es enthält wirklich interessante Rezepte, die teilweise außergewöhnlich sind, aber auch gleichermaßen grundständige für jeden Tag. Es scheint mir aber nicht geeignet, das Brotbacken zu erlernen, ein paar Vorkenntnisse sollte man meines Erachtens schon mitbringen.
Einen Stern Abzug gibt es bei mir aber vor allem wegen dem fehlenden Stichwortverzeichnis, und der Tatsache, dass die Grundtechniken eben plötzlich mitten im Buch auftauchen, anstatt vorne oder hinten angeordnet zu sein. Das fände ich zum Nachschlagen einfach praktischer, denn bei manchen Rezepten muss man schon noch mal in die basics reinschauen.
Wissen sollte man auch, dass die Begrifflichkeiten aus dem österreichischen Raum stammen (gut ist, dass manches in Klammern erklärt wird, wie zum Beispiel Hefe=Germ), und dass bei den Zutaten vorwiegend auf österreichische Bezugsquellen zurückgriffen wird. Diese sind zwar umfangreich mit Adresse am Ende genannt, hier hätte ich mir aber auch für andere deutschsprachige Gebiete Bezugsquellen gewünscht, ebenso genauere Erklärungen bzw. Ersatzprodukte, wenn es um regionale Spezialitäten, wie dem mehrfach verwendeten Tauern-Roggenmehl, geht. Ein Rezept wie das „Webread Pure Brot“ das nur mittels speziell zu beziehender Backmischung gebacken werden kann, aber vier Seiten des Buches in Anspruch nimmt, finde ich überflüssig, wenn nicht ärgerlich. Ebenso die Belag-Tipps auf Seite 157-59. Letzteres ist bei diesem Buch aber Jammern auf hohem Niveau.

Fazit: Wer sich für Brotbacken, aber auch einfach für „Gutes Brot essen“ und eine nachhaltige Lebensart interessiert, der kann mit diesem Buch nichts falsch machen. Es taugt sowohl als reines table book, als schönes Geschenk für Brotliebhaber wie auch als Anleitung zum Backen für Fortgeschrittene. Als Mehrwert bekommt man dazu noch interessante Rezepte für den Brotbelag sowie ansprechende Informationen rund um handwerklich arbeitende Betriebe und Restaurants in Österreich, vielleicht auch ein paar neue Bezugsquellen für hochwertige Lebensmittel, wenn man in Österreich lebt. Mich haben die Aufmachung des Buches wie der Inhalt gleichermaßen begeistert, und auch motiviert, wieder mehr Brot selbst zu backen und ein paar neue Rezepte auszuprobieren. Die Liebe zu hochwertigen Zutaten und gesünderem wie nachhaltigerem Essen wird hier in jedem Fall gefördert - insgesamt ein einfach schönes Buch!


Cover des Buches Brot-Zeit (ISBN: 9783710403453)
Sikals avatar

Rezension zu "Brot-Zeit" von Ilse Fischer

Gutes Brot ist ein Geschenk
Sikalvor 9 Monaten


 

„Außen knusprig, innen luftig, würzig oder fein im Geschmack, hell oder dunkel, mit Weizen oder Roggen, mit alten Sorten oder mit traditionellen Mehlen, mit Hefe oder Sauerteig?“

 

Es gibt viele Vorlieben und noch mehr Geheimnisse rund um das Thema Brot. Denn Brot ist viel mehr als nur ein Grundnahrungsmittel, das entsprechend günstig jedem zur Verfügung stehen sollte.

 

In diesem Buch erfahren wir über die wichtigste Zutat, die man zum Brotbacken braucht – und das ist jetzt nicht das Mehl. Sondern man benötigt Zeit. Denn gutes Brot bäckt man nicht von jetzt auf gleich, man muss einen Gang runterschalten, etwas anhalten im Hamsterrad des Alltags und durchatmen, um die Gerüche überhaupt wahrnehmen zu können. Im Zentrum des Buches steht neben dem Brot das Stiegl-Gut Wildshut, ein Ort, an dem Nachhaltigkeit gelebt wird.

 

Als Lesender erfährt man nicht nur Rezepte und Zubereitungsschritte sondern man erliest Geschichten der Bäckerinnen und Bäcker und deren Zugang und Liebe zum Brotbacken. Die Begeisterung wird hier eingefangen und lässt uns schon während des Lesens ein Teil davon werden.

 

Doch nicht nur Spitzengastronomen werden vorgestellt, besonders gefällt mir die Geschichte der Bäuerin Loisi Winter aus dem Pongau, deren Leidenschaft für das Brot mit über 80 Jahren noch ungebrochen ist.

 

Wenn man durch das Buch blättert und die Brotgeschichten liest, wird man demütig und wünscht sich mehr Zufriedenheit und Achtsamkeit. Denn so einfach kann Glück sein: Gutes Brot, Butter, Schnittlauch oder Radieschen.

Jeder findet in diesem Buch sein Lieblingsbrot und auch für den Belag wird gesorgt. Es gibt einfache Rezepte, denn bei gutem Brot muss der Belag nicht aufwendig sein.

 

Ein wunderbares Buch, das bei mir einen besonderen Platz im Regal bekommt. 5 Sterne

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Im Winter und zu Weihnachten machen wir es uns zu Hause gemütlich – am liebsten natürlich mit ganz vielen Büchern. Im LovelyBooks Adventskalender könnt ihr jeden Tag neue (Hör-)Buchhighlights entdecken und gewinnen.
Brot darf niemals auf einem festlichen Tisch fehlen. Deswegen haben wir für euch an unserem dreizehnten Tag unseres Adventskalenders "Brot-Zeit"
von Ilse Fischer. Lasst euch von den vielen Brotrezepten inspirieren. Mit Gelinggarantie!

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FrancieNolans avatar
Letzter Beitrag von  FrancieNolanvor 9 Monaten

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