Inhalt
Als Neurochirurg führt Herr Martin-Fernandez Operationen am Gehirn durch, wenn die Patienten wach sind. Sein Ziel ist es, die Tumore möglichst großzügig zu entfernen, dabei aber die Lebensqualität der Patienten weitestgehend zu behalten. Das geht nur, wenn er während der Operation prüfen kann, wie sich das Entfernen einzelner Stückchen des Gehirns auswirken würde. Über diese Arbeit, seinen Entwicklungsweg und auch seine Begegnungen mit den Patienten schreibt er in diesem Buch. Er erzählt auch von seinen Auseinandersetzungen mit Kolleg/innen, die weiterhin an altem Wissen festhalten, das insbesondere durch seine Operationstätigkeit und seine Erfolge widerlegt wird.
Subjektive Eindrücke
Das ist die Geschichte eines sehr mutigen und engagierten Mannes. Er erzählt sie kurzweilig und gut verständlich. Die Einblicke in seine eigenen Denkprozesse und Gefühle wie auch sein Ringen um die als Fallbeispiele dargestellten Patient/innen sind spannend und führen dazu, dass man weiterlesen will.
Die wissenschaftlichen Erklärungen sind gut verständlich und nachvollziehbar. Nach dem Lesen des Buches hofft man darauf, im Falle der eigenen Betroffenheit, einen solchen Neurochirurgen zu haben.
Fazit
Höchst interessant - sowohl als Lebensgeschichte wie auch als Wissensentwicklung.
Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/