Cover des Buches Die letzte Reise der Meerjungfrau (ISBN: 9783431040821)
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Rezension zu Die letzte Reise der Meerjungfrau von Imogen Hermes Gowar

Leider ohne Reiserücktrittsversicherung

von Ro_Ke vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Nicht jede Reise wird begleitet von schönen Erinnerungen - diese möchte ich schnell wieder vergessen. Größte Enttäuschung 2018!

Rezension

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Ro_Kevor 6 Jahren

Klappentext (Lovelybooks):

Ein Wunder, raunen die einen. Betrug, rufen die anderen. Für den Kaufmann Jonah Hancock zählt nur eines: Die Meerjungfrau, die sein Kapitän aus Übersee mitgebracht hat, versetzt ganz London in Staunen. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Kunde in den Kaffeehäusern, Salons und Bordellen der Stadt. Jonah steigt in die obersten Kreise der Gesellschaft auf und verkauft seine Meerjungfrau schließlich für eine schwindelerregende Summe. Nur die Gunst der Edelkurtisane Angelica Neal bleibt unerschwinglich für ihn, denn als Beweis seiner Liebe fordert Angelica eine eigene Meerjungfrau. Jonah setzt alles daran, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Doch Wunder haben einen hohen Preis.


Meine Meinung:

Ich habe das Buch nach 365 Seiten abgebrochen. Da es sich aber um ein Rezensionsexemplar handelt, vielen Dank an NetGalley, schreibe ich dennoch ein paar Worte dazu.

Angesprochen hat mich insbesondere die wunderschöne Gestaltung des Covers aber auch der Titel ist sehr einladend formuliert, denn wer geht nicht gern auf Reisen, vor allem wenn es dabei noch eine Meerjungfrau zu begleiten gilt.

Auch wenn ich ganz sicher keine kitschige „Ariel-Geschichte“ erwartet habe, so hat sich während des Lesens schon sehr früh das Gefühl von Enttäuschung in mir breit gemacht.

Ich möchte jedoch nicht weiter auf die eigentliche Interpretation der Meerjungfrau eingehen, um Niemanden zu Spoilern. Nur hat meine eigene Fantasie nicht ausgereicht, sie mir auf die Weise vorzustellen, wie sie von der Autorin in die Handlung eingeflochten wurde und dort aber eher ein Schattendasein fristet.

Die Handlung setzt ihren Fokus hauptsächlich auf den Schauplatz eines Bordells und somit auf das lasterhafte Treiben seiner Bewohner bzw. „Angestellten“. Der Autorin gelingt es ein sehr glaubhaftes Sittengemälde dessen zu kreieren und sie transportiert das London im 18. Jhdt. in anschaulichen Bildern nach aussen. Jedoch fehlte es mir leider an einer Geschichte, die ich gerne gelesen habe und die mir vor allem auch etwas zu Erzählen hatte.

Der Verlauf der Handlung vollzieht sich über viele Passagen extrem langatmig und ohne klare Zielführung. Es wurden auch keine Sympathien für die Figuren bei mir geweckt, was für mich zwar nicht zwingend ein Bewertungskriterium darstellt, es mir in dieser Geschichte aber leider unangenehm auffiel.

Ich kann deshalb leider wenig Gutes zu dieser „Reise“ schreiben, denn selbst den Schreibstil empfand ich immer wieder mal als sehr anstrengend und zu bemüht, in die Zeit zu passen.


Fazit:

Nicht jede Reise wird begleitet von schönen Erinnerungen - diese möchte ich schnell wieder vergessen.

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