Cover des Buches Bonfire-Chroniken - Initiation (ISBN: 9780985676674)
Rezension zu Bonfire-Chroniken - Initiation von Imogen Rose

ein recht eigenwilliges Internat

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 11 Jahren

Kurzmeinung: Spannend fing es an und hatte sich viel vorgenommen. Leider nur oberflächliche Umsetzung des Internatslebens und der Beziehungen :(

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren
Klappentext:

Willkommen an der Bonfire Academy!

Die Bonfire Academy, eine exklusive Privatschule in St. Moritz, am Rande der Schweitzer Alpen, ist auf eine ganz besondere Art Schüler eingestellt. Diese weiterführende Schzule für übernatürlich Begabte wird von internationalen Schülern der obersten Elite der Gesellschaft besucht, die mit den Blutlinien der mächtigsten Familien der Welt gesegnet sind… und verflucht zugleich.

Die Regel ist ganz einfach… Vertraue niemandem.

Mein Leseeindruck:

Wie man schon aus meinem oben gewählten Zitat erkennen kann, ist das Buch ganz und gar nicht gewaltfrei (wird auch für LeserInnen ab 16 empfohlen). Ich hatte mich bei einer Leserunde dafür beworben, weil ich dachte, hey, Fantasiewesen auf einem Internat, einige neue kommen hinzu, das wird spannend. Spannend war es auch, was aber an der Aneinanderreihung von aktionreichen und einigen erotisch angehauchten Szenen lag, nicht an der Story selbst. Wie bereits geschrieben, kommt es des Öfteren zu Gewaltausbrüchen unter den Schülerinnen und Schülern. Leider ohne das darauf irgendetwas folgte. Mal gab es so etwas wie ein Tribunal des Schülerrates, aber das hörte irgendwann einfach auf und trat in Vergessenheit. Wozu die Schulleitung überhaupt da war, weiß ich nicht, es machte eh jeder, was er wollte.

Die Heldin Cordelia bekommt ein Mündel zugewiesen, Faustine, mit dem etwas nicht stimmte. Daran hängt sich die ganze Geschichte auf, weil man das natürlich herausfinden muss. Zudem versucht ständig irgendjemand Faustine anzugreifen und sie verschwindet jedes Mal. Das war natürlich sehr mysteriös, aber es hätte viel besser ausgebaut werden können. Auch ist das Internatsleben selbst nicht genutzt worden, es gab eigentlich nur drei relevante Orte: die Mensa zum Essen, das Schlafzimmer, weil Faustine immer dort wieder auftauchte und einen großen Saal, wo immer mal Versammlungen der Schule stattfanden. Viel mehr gesehen hat man nicht und mir ist ziemlich unklar, wie man so ein Setting einfach verpuffen lassen kann. Ein weiterer Spannungsfaktor ist Cordelias Liebe zu ihren Freund Quinn, doch dann lernt sie Jagger kennen, zwischen ihnen herrscht eine Anziehungskraft und scheinbar treiben sie es immer mal miteinander, weil sie ihre Finger nicht voneinander lassen können. In der nächsten Nacht wacht sie dann aber wieder neben Quinn auf. Ohne großes Brimborium. Ich weiß nicht so recht. Mir erscheint der Roman einfach nur wahnsinnig oberflächlich, es wurde eine grobe Handlung angeboten, zwischenmenschliche Kontakte wurden nicht vertieft, ebenso Konflikte. Also liebestechnisch wurde alles irgendwie hingenommen und die Gewalttätigkeiten fanden ebenfalls einfach statt. Da gab es keine wirklichen Auflösungen, v.a. aber keine Folgen. Dies ist erst der erste Teil der Serie, aber ich brauche nicht noch mehr oberflächliche Handlung, die nichts erklärt und sich keinem Problem wirklich annimmt, und werde daher nicht weiterlesen.


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